Gut 150 Kilogramm wiegt jede der vier Bronzeplastiken, die dieser Tage auf der Grünfläche vor dem Medizinischen Versorgungszentrum in Bad Königshofen (MVZ) aufgestellt wurden. Trotz der tatsächlichen Schwere der Objekte gelingt es Holzbildhauerin Beate Debus aus Dermbach in Thüringen, den Objekten eine Leichtigkeit zu verleihen, die an Tanz und Bewegung erinnern soll. Die Kunstwerke tragen die Namen Schrittkreuz, Sprung, Exzentrischer Tanz oder Apokalyptischer Tanz.
Als Vorlage für die Plastiken dienten Holzarbeiten der Künstlerin
Als Vorlage für die Plastiken dienten Holzarbeiten der durch zahlreiche Ausstellungen weit über die Landesgrenze hinaus bekannten Künstlerin aus deren Werkstatt. Die Auswahl traf Beate Debus zusammen mit ihrem Künstlerkollegen Ulrich Zühlke aus Aubstadt und dem Galeristen Thomas Pfarr, der in seiner Galerie im Münnerstädter Heimatspielhaus zeitgenössische Kunst, Bilder, Skulpturen und Schmuck zeigt.
Sichtbare Holzstrukturen und Bearbeitungsspuren
Von den Holzskulpturen fertigte die Künstlerin mit Silikon ausgekleidete Gipsformen, die es ermöglichen, am späteren Bronzeguss die Holzstrukturen und Bearbeitungsspuren sichtbar zu machen. Gegossen wurden die vier Objekte in einer tschechischen Gießerei. Galerist Thomas Pfarr gratulierte Bad Königshofen zu den Kunstwerken, die eine deutliche Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Raums bedeuten würden. Er dankte dem Kunstmäzen Rudolf Weigand, mit dem er als Galerist seit vielen Jahren zusammenarbeitet, für seine Bereitschaft, auch außerhalb des Rindhofes bei Maria Bildhausen Kunst im öffentlichen Raum zu zeigen.
Ob eine offizielle Übergabe der Plastiken in naher Zukunft folgen wird, steht noch nicht fest. Angesichts der noch grassierenden Corona-Pandemie hielten Thomas Pfarr und die Künstlerin eine Veranstaltung dieser Art zum gegenwärtigen Zeitpunkt für noch verfrüht.
Und auch noch gut erreichbar selbst mit einem weniger geländegängigen Sprinter