
Dieser Fahrzeugführer hatte seine Tachonadel auf dem Weg durch Rhön-Grabfeld wohl nicht so genau im Blick: Mit 123 statt der erlaubten 80 Kilometer pro Stunde ging er den Polizisten beim bundesweiten Blitzmarathon ins Netz. "Diese 43 Kilometer pro Stunde zu viel war unser Ausreißer nach oben", sagt Gerd Jahrsdörfer, Polizeioberkommissar und Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizeiinspektion Bad Neustadt auf Nachfrage dieser Redaktion.
In Rhön-Grabfeld seien am Freitag neun Polizeibeamtinnen und -beamte an acht Laserkontrollstellen speziell für den Blitzmarathon im Einsatz gewesen. "Insgesamt verliefen die Kontrollen unspektakulär", bilanziert Bad Neustadts Polizeichef Jan Schubert. Die Polizistinnen und Polizisten zählten laut Jahrsdörfer am Freitag insgesamt 24 Geschwindigkeitsverstöße in Rhön-Grabfeld.
Dabei stellten wie erwähnt die 123 Kilometer pro Stunde den unrühmlichen Rekord dar. Trotz dieses krassen Ausreißers: "Insgesamt ist die Anzahl der Verstöße rückläufig", sagt Jahrsdörfer. "Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum die Leute immer noch zu schnell fahren, wenn die Kontrollen doch sogar angekündigt waren".