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Bad Neustadt
Asklepios und Rhön Klinikum: Das sagt Eugen Münch
Auch im vom Bundeskartellamt genehmigten Joint-Venture mit Asklepios bleibt die Rhön Klinikum AG ein eigenständiges Unternehmen. Das teilt Rhön-Gründer Eugen Münch mit.
Durch das Joint-Venture mit Asklepios kann die Rhön-Klinikum AG in neue Dimensionen vordringen. Das glaubt Rhön-Gründer Eugen Münch.
Foto: Anand Anders | Durch das Joint-Venture mit Asklepios kann die Rhön-Klinikum AG in neue Dimensionen vordringen. Das glaubt Rhön-Gründer Eugen Münch.
Michael Nöth
 |  aktualisiert: 09.02.2024 20:03 Uhr

Nach der Meldung in dieser Woche, dass das Bundeskartellamt keine Einwände gegen die Übernahme des Krankenhausbetreibers Rhön Klinikum AG aus Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) durch die Hamburger Asklepios-Gruppe hat, hat sich Rhön-Gründer Eugen Münch zu Wort gemeldet. 
Seiner Meinung nach sei durch den Bericht zur Kartellamtsfreigabe der Eindruck erweckt worden, die Rhön-Klinikum AG würde in Asklepios aufgehen.

Münch weist darauf hin, dass die Rhön-Klinikum AG ein selbstständiges Unternehmen bleibt. Gemeinsames Ziel sei, die jeweiligen besonderen Fähigkeiten der Unternehmen wechselseitig zur Wirkung zu bringen, um beide Unternehmen auf eine neue Ebene der Konkurrenzfähigkeit zu heben. 

Neue Dimension durch das Campus-Konzept

Der Rhön-Gründer konkretisiert, dass die Rhön-Klinikum AG in der neuen Partnerschaft mit ihrer Unternehmenskultur und ihrer Innovationskraft, nicht zuletzt mit dem neu entwickelten Campus-Konzept, den Universitäts-Klinik Gießen/Marburg und den Kliniken Bad Berka und Frankfurt /Oder für Asklepios eine neue Dimension öffnen werde. "Asklepios wird durch ihre Flächendeckung, ihre Einkaufsmacht und ihre Organisationsfähigkeit, diese bei Rhön nicht so ausgeprägten Fähigkeiten, beachtlich aufwerten können", so Eugen Münch.

Der gemeinsame Verbund könne sowohl von der Investitions- und Gestaltungsfähigkeit in der ersten Reihe der Gesundheitsanbieter wirksam werden. Die Neuordnung der Eigentümerseite sei der Beginn eines partnerschaftlichen Zusammenwirkens, mit dem die beiden Unternehmen für die anstehenden Veränderungen in der Gesundheitswirtschaft optimal aufgestellt sind, wertet der Rhön-Gründer.

Rhön-Aktien für das Joint-Venture

Asklepios und Eugen Münch hatten Ende Februar angekündigt, ihre Aktien an der RKA in einer Joint-Venture-Gesellschaft zu bündeln. Münch bringe laut einer Pressemitteilung von Asklepios rund 7,6 Prozent der Rhön-Aktien in das gemeinsame Joint-Venture ein und verkaufe mit seiner Ehefrau rund 12,4 Prozent der Rhön-Aktien an Asklepios, die diese Aktien ebenso in das Joint Venture einbringen werde. Asklepios hat die Angebotsunterlage für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot an alle RKA-Aktionäre im April 2020 veröffentlicht.

Bereits vor Beginn der Angebotsphase hatte sich das Asklepios-Münch Joint Venture eine Stimmrechtsmehrheit an Rhön von knapp über 50 Prozent gesichert. Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot läuft durch die Entscheidung des Rhön-Vorstandes, eine außerordentliche Hauptversammlung am 2. Juni einzuberufen, voraussichtlich noch bis zum 17. Juni 2020.

 
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