13,6 Millionen Euro sollten der Umbau und die Modernisierung der Mittelschule auf dem Schulberg kosten. Nun erhöhen sich die Kosten um 750 000 Euro. Grund ist, dass in den Verbindungssegmenten der Röhrenheizkörper Asbest verbaut ist. Das wurde bei der Schadstoffuntersuchung festgestellt.
Wie Stadtbaumeister Michael Wehner in einem Gespräch mit dieser Redaktion betonte, sind die Schüler und Lehrer, die sich in diesen Klassenzimmern aufhalten, keiner Asbestbelastung ausgesetzt. Der Schadstoff befinde sich unter den Beschichtungen der Heizkörper und gelange nicht in die Luft. Dennoch wolle man alle Heizkörper austauschen. Würde man das nicht tun, müsste man die Heizkörper alle zwei Jahre inspzieren und eventuell die Beschichtung erneuern.
Darüber hinaus erwartet das Stadtbauamt, dass der Gesetzgeber über kurz oder lang verbieten wird, asbesthaltige Substanzen überhaupt zu beschichten. Dann müssten die Heizkörper auf jeden Fall ausgetauscht werden. Dieser Austausch kostet eine halbe Million Euro.
Folgekosten
Wenn die Heizkörper ausgetauscht werden, will man die bisherigen Nischen ausmauern und dämmen. Das kostet weitere 150 000 Euro. Die Entsorgung der schadstoffhaltigen Substanzen muss von einem Sachverständigen überwacht werden. Dies und die Anpassung der Honorare für die Planungsleistungen kostet weitere 100 000 Euro.
Der Stadtrat simmte der Kostenerhöhung zu. Die Gesamtkosten für die Maßnahme auf dem Schulberg werden nun auf 14,35 Millionen Euro geschätzt.