
Mit einem zufriedenen Lächeln begutachtete Grabungsleiterin Dr. Petra Wolters die Funde. Das Forschungsprojekt "Königspfalz Salz" mit umfangreichen archäologischen Grabungen im Gemeindedreieck Hohenroth, Salz und der Stadt Bad Neustadt läuft durch den Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena schon seit 2009. In diesem Jahr ist das Team seit viereinhalb Wochen an der Arbeit.
Zwei neue Schnitte wurden in Handarbeit freigelegt und jetzt ist sich die Grabungsleiterin Petra Wolters sicher. Hier muss das Zentrum des "Pfalzgebietes Salz" liegen. Im Jahr 790 sei die neue Königspfalz zum ersten Mal erwähnt worden. "Wenn der König kam, dann hier her", so die Grabungschefin. Neben zahlreichen Scherben wurden auch jede Menge Knochen von Wildtieren aus der Erde geborgen und fein säuberlich gesammelt.
Grundsteine eines Sakralbaues freigelegt
"Heute war ein guter Tag", so Petra Wolters. Erst wurde ein Reitersporn gefunden. Sie ließ die Frage, ob dieser vielleicht sogar dem König gehörte, mit einem Lächeln im Gesicht offen. Alles deutet darauf hin, dass das Forschungsteam die Grundsteine eines Sakralbaues freigelegt hat. Per Drohne wurden Aufnahmen gemacht und die weitere Analyse muss noch folgen.
Die Arbeiten der Studierenden der Universität Jena, mit logistischer Unterstützung der Universität Bamberg, Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, und in Kooperation mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege gehen bald zu Ende.
Die Geschichte soll von allen Interessierten miterlebt werden können. So lädt das Grabungsteam am Dienstag, 24.August von 17.30 Uhr an zu einer öffentlichen Grabungsführungauf dem Veitsberg ein. Treffpunkt ist direkt vor Ort am Veitsberg. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Informationen gibt es auch auf www.pfalz-salz.de.