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Danzwiesen
Arbeiten für neue Rhönhütte angelaufen: Polier Walter Glier aus Bischofsheim als Einzelkämpfer an der Milseburg
Die Arbeiten für die neue Milseburghütte laufen an – allerdings nur nach und nach. Erstmal ist nur ein Mitarbeiter der Baufirma auf dem Berg unterwegs.
Den Berg hoch und wieder runter: Das Material sowie der anfallende Bauschutt werden mit einem sogenannten Dumper transportiert. Polier Walter Glier überwindet dafür jedes Mal viele Höhenmeter.
Foto: Paul Schmitt | Den Berg hoch und wieder runter: Das Material sowie der anfallende Bauschutt werden mit einem sogenannten Dumper transportiert. Polier Walter Glier überwindet dafür jedes Mal viele Höhenmeter.
Bearbeitet von Thomas Pfeuffer Paul Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Viele Menschen in der Region verfolgen gespannt die Entwicklung auf der 835 Meter hohen Milseburg. Die alte und beliebte Hütte, die mehr als 130 Jahre nach ihrer Erbauung marode war, war im Herbst 2019 geschlossen worden. Im Frühjahr 2022 hatte man sie dann dem Boden gleichgemacht. Lange schwelten Diskussionen über die Umweltauflagen und die Finanzierung des Neubaus. Nun war es so weit, die zuständige Gemeinde Hofbieber, der Landkreis Fulda und weitere Bauverantwortliche legten vor wenigen Tagen den Grundstein für eine neue Hütte.

Jetzt geht es ans Eingemachte: Doch bevor die Bodenplatte für die neue Milseburghütte gegossen werden kann, sind einige Vorarbeiten zu leisten. Polier Walter Glier aus Bischofsheim von der Firma Sonntag Bau aus Gersfeld ist derzeit als "Einzelkämpfer" unterwegs. Er räumt überschüssige Teile der alten Mauer beiseite und leistet weitere Erdarbeiten per Minibagger.

45 Minuten Fahrzeit für einen Hin- und Rückweg

Eine echte Herausforderung stellt freilich der Transport des Bauschutts von oben nach unten an den dafür vorgesehenen Parkplatz sowie des benötigten Materials in umgekehrter Richtung mittels eines Dumpers dar. Zuletzt legte Glier, der seit 42 Jahren bei Sonntag Bau tätig ist, etwa viermal pro Tag diese Strecke – auf den Berg und wieder runter – zurück. „Man benötigt mit dem Dumper ungefähr 45 Minuten für Hin- und Rückweg“, berichtet er.

'Ich werde diese Baustelle mit Sicherheit zeitlebens nicht vergessen', sagt Polier Walter Glier aus Bischofsheim.
Foto: Paul Schmitt | "Ich werde diese Baustelle mit Sicherheit zeitlebens nicht vergessen", sagt Polier Walter Glier aus Bischofsheim.

„Als vor einigen Tagen der steinige Untergrund aufgrund des Regens durchnässt war, ging leider nichts mit dem Dumper. Das ist dann zu gefährlich, weil er wegrutschen könnte“, erklärt der Polier. In 42 Jahren hat er am Bau sicherlich schon viel gesehen. Doch "dies ist wahrlich", so gesteht er, "eine der Baustellen, die ich zeitlebens nicht vergessen werde."

Eröffnung der neuen Hütte Ende 2024

Vor Beginn des Winters sollen Fundament und Keller fertig sein. Im Frühjahr 2024 soll die lange umstrittene Erschließungsbohrung für die Wasser- und Abwasserrohre erfolgen. Dann starten die Hochbauarbeiten. Die dürften teilweise recht spektakulär werden. Denn dafür werden Holzelemente mit Hubschraubern auf die Milseburg geflogen und dort zusammengesetzt.

Die Größe des Neubaus soll sich an der alten Milseburghütte orientieren. Es sollen eine Gaststube, mit Kleinküche und Theke und eine der Keltenstube entstehen . Darin soll in wechselnden Ausstellungen über die Kelten und verschiedenste Themen, die die Milseburg und die Rhön betreffen, informiert werden. Weiter ist der Bau einer neuen Toilettenanlage geplant. Die Eröffnung der neuen Hütte ist für Ende Oktober 2024 geplant.

 
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