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Herschfeld
In Herschfeld: Anwohnerin bedroht Kinder, die mit Klappern durchs Dorf ziehen
Im Landkreis Rhön-Grabfeld wurden Kinder beim Klappern lautstark beschimpft – und von einer 50-Jährigen bedroht. Was die Frau nun erwartet.
In Herschfeld: Anwohnerin bedroht Kinder, die mit Klappern durchs Dorf ziehen
Foto: Lino Mirgeler
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:24 Uhr

Anstoß an einem alten Osterbrauch nahm eine 50-Jährige am Freitag in Herschfeld: Dort liefen drei Kinder mit ihren hölzernen Klapperinstrumenten durch die Königshofener Straße in Herschfeld, um, wie es Brauch ist, das Angelusläuten durch das Klappern zu ersetzen. Eine 50-jährige Anwohnerin störte sich an dem Klappern. Sie forderte das Trio lautstark auf, das Klappern zu unterlassen, sonst bekämen sie "eine aufs Maul".

Die eingeschüchterten Kinder liefen sofort nach Hause zu ihren Eltern und berichteten ihnen von dem Vorfall. Die anschließend von den Eltern eingeschaltete Polizei suchte die 50-Jährige auf und führte eine Gefährderansprache durch. Zudem erwartet die Frau nun ein Strafverfahren.

 
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  • A. K.
    Die Dame hat das mit dem "stillen Feiertag" wohl missverstanden.
    Musik hat auszubleiben und getanzt wird nicht, daber Kinder mit lärmenden Rappelkästen und ihrem dazugehörigen Geschrei gibts dann doch. Da ist sie wohl ein bisschen durcheinander gekommen und hat eben die Stille eingefordert. Und das ganze dann auch noch mit schlechtem Stil. Ob es darüf dann einen Polizeieinsatz braucht? Darüber kann man streiten.
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  • A. H.
    Missverstanden? Das glaube ich wohl kaum. Die Dame ist 50 Jahre und in diesem Alter müsste man längst Bescheid wissen, was am Karfreitag und Samstag statt Glockenläuten passiert...Sie sollte sich schämen, denn ihre Aussage alleine "auf´s Maul kriegen" ist ja der Höhepunkt.
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  • P. E.
    Bei uns im Dorf wird auch geklappert.

    Selbst wenn man um 06:00 frühs davon geweckt wird und man sein Schlafzimmer direkt neben der Haustür hat und im Schlafanzug auf die Straße stürzt, ist man zu spät. Die Kinder laufen und bleiben keine 2 Minuten vor einem Haus stehen.
    Von daher gehe ich davon aus, dass die Dame die Kinder bewusst abgepasst hat und nicht im Effekt die Kinder angemault hat.

    Lob an die Eltern, dass sie sofort Polizei eingeschaltet hat. Das ist auf dem Dorf nicht selbstverständlich, man will ja keinen Nachbarschaftsstreit.
    Die Anzeige ist nach dem Bericht verdient.
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  • R. B.
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  • W. Z.
    Ich habe mich sehr über die Rappler (wie es bei uns heißt) gefreut und fühlte mich wieder an meine Kindheit erinnert, als ich selbst zwei Tage im Jahr mit der Rappel durchs Dorf gezogen bin.

    Als Kinder haben wir diesen "Job" sehr ernst genommen und waren stolz ein Teil der Dorfgemeinschaft zu sein und unseren Beitrag zu leisten.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass wir früher als Rappler jemals für den verursachten Lärm gerügt wurden. Und wenn, hätte diese Dame von uns ein extra langes und lautes privates Rappel Konzert bekommen. Vielleicht hätte sich auch das ein oder andere gesammeltes Ei an ihre Hauswand verirrt.

    So hätt man das vor 30 Jahren geklärt, heutzutage natürlich nicht mehr zu empfehlen 😁

    Ich finde es super, dass sich heute noch Kinder im Dorf finden, die diese Tradition aufrecht erhalten, nicht selbstverständlich, womit auch freiwillige Feuerwehren in kleinen Dörfern zu kämpfen haben.

    An alle Rappler : DANKE für euren Einsatz, macht weiter so!
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  • P. F.
    So werden Traditionen mit Füssen getreten
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  • W. S.
    Wie oft ist das denn im Jahr? Einmal. Ihre Frustrationsgrenze scheint nicht so hoch zu sein bzw. ihr Umgang damit. Aber vielleicht überdenkt sie das Ganze nochmal - sieht ihr Fehlverahlten ein und entschuldigt sich bei den Kindern. Wäre doch ein tolles Zeichen - auch als Erwachsener macht man Fehler und entschuldigt sich.
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  • J. N.
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  • U. S.
    Morgens um 6 von diesem Lärm aus dem Schlaf gerissen zu werden ist nicht jedermanns Ding.

    Warum man nun ein Strafverfahren erwägt ist mir ein Rätsel da die Frau nicht handgreiflich wurde. Eine müde Frau hat ein paar Kids angeblafft, na und?
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  • M. Z.
    Vom Klappern "aus dem Schlaf gerissen"?
    Das muß ja eine sehr ruhige Gegend sein.
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  • D. E.
    Ratschn oder Glocken - wo ist der Unterschied?
    Ansonsten: die Androhung körperlicher Gewalt ("eine aufs Maul") ist bei uns nun mal strafbar.
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  • H. R.
    Auch Kinder haben Respekt verdient, die muss man nicht anblaffen.
    Wenn Erwachsene schon keine Manieren haben, wie sollen es dann
    die Kinder lernen.
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  • G. W.
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    Ist ja auch nervig diese „Tradition“, vor allem wenn man bedenkt, wie wenig die Ausführenden für Glauben und Kirche übrig haben. Kindern deswegen Gewalt androhen geht natürlich nicht, das Geklapper für sich selbst als lästig zu empfinden allerdings durchaus.
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    Nutzen Sie halt Ohrenstöpsel,wenn Ihnen das Klappern nicht passt!!! 👎
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  • J. S.
    "vor allem wenn man bedenkt, wie wenig die Ausführenden für Glauben und Kirche übrig haben"
    Wie kommen Sie zu dieser Annahme? Gibt es da etwa Studien, Umfragen oder ähnliches?
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  • P. H.
    Bin dankbar, dass sich noch Kinder finden, die die alten Bräuche fortführen und sie auch weiter unterstützen. Wer ins Dorf zieht oder dort wohnt, sollte bereit sein, die alten Gepflogenheiten zu akzeptieren.
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