Sanierungsfälle für die Stadt. Mit dem Digitalfunk für die Neuschter Wehren wird es langsam ernst.
Schulen, Horte, Kitas: Viel Geld investiert die Stadt Bad Neustadt seit Jahren in die Sanierung wichtiger Bildungseinrichtungen. Derzeit laufen die Arbeiten für den neuen Hort am Schulberg, für den Umbau mit Teilneubau der Mittelschule sowie die Kindertagesstätte Herschfeld.
Fehlen noch die beiden Einrichtungen in Mühlbach und Brendlorenzen. Der Stadtrat von Bad Neustadt hat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, die Planung für den Umbau und die Modernisierung des Kindergartens in Mühlbach vorzunehmen, hier wurde der dringlichere Bedarf gesehen.
Am Standort Mühlbach wird nicht gerüttelt
Am Standort der Einrichtung soll nicht gerüttelt werden. Aktuell geht die Verwaltung von einem Bedarf für 67 Kinder in einer Krippengruppe und zwei Regelgruppen aus, der Bedarf soll aber noch einmal abgefragt werden. Damit könnte die Kita im bestehenden Gebäude weitergeführt werden, was als wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll erachtet wird. Die Verwaltung rechnet mit einem Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen dann für 2024.
Die Einrichtung in Brendlorenzen, also der Kindergarten St. Martin, soll im Anschluss an das Mühlbacher Projekt realisiert werden. Das Bauamt hat sich dafür ausgesprochen, einen Ersatzneubau vorzunehmen, und zwar im Bereich des neuen Bebauungsgebietes "Westlich des Lebenhaner Wegs 2. Erschließungsabschnitt". Dort entfallende Bauplätze können dann am bisherigen Kita-Standort ausgewiesen werden.
Digitalfunk: 144 Pager werden angeschafft
Ein weiteres Thema der Stadtratsitzung war der Digitalfunk für die Bad Neustädter Feuerwehr. 144 so genannte Tetra-Pager für die digitale Alarmierung der Feuerwehr will die Stadt Bad Neustadt bereits jetzt besorgen. Die Geräte sind mittlerweile verfügbar. Zum Ende des ersten Quartals 2022 soll die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt auf die digitale Alarmierung umstellen.
Der Zweckverband Rettungsdienst empfiehlt, bereits jetzt diese Pager zu ordern, um sie dementsprechend rechtzeitig programmieren zu können. Der Stadtrat stimmte der Anschaffung zu, knapp 77.000 Euro stehen dafür im Etat bereit. Der Freistaat fördert die Anschaffung zu 80 Prozent.
Stand der Dinge bei der Flurbereinigung
Wolfgang Mühlfeld, als Chef des Liegenschaftsamtes eigentlich schon in Pension, machte dem Stadtrat noch einmal die Aufwartung. Nachdem er sich praktisch Jahrzehnte mit der komplizierten Materie der Flurbereinigungspläne für die Verfahren Herschfeld 2, Rödelmaier 2, Eichenhausen 2 und Strahlungen 3 befasst hatte, konnte er die vorläufigen Ergebnisse dieses Gruppenverfahrens vorstellen. Nachdem es einen Widerspruchsführer für das Verfahren Herschfeld gibt, wurden Besitzstände aus dem Verfahren vorläufig herausgenommen.
Ende November 2021 trat der neue Rechtszustand in Kraft, die entsprechenden Grundbucheinträge sind zu ändern. Letzten Endes bedeuten all diese Verfahren rund 24 Hektar mehr an städtischer Fläche, wichtige Errungenschaft ist jedoch die Abrundung und die Vereinheitlichung der Flächen, was auch zukünftige Grundstücksangelegenheiten vereinfachen soll.