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Bad Neustadt
Auf den Sportplatz kommen Kita und Bolzplatz
Der Stadtrat macht den Weg frei für eine Neunutzung des alten Sportplatzes in Herschfeld. Auch eine Mehrfamilienwohnanlage findet noch Platz.
Der alte Sportplatz in Herschfeld hat ausgedient und wird neu gestaltet. Unter anderem wird auf dem Gelände ein zweiter Kindergarten in dem Stadtteil errichtet.
Foto: Stefan Kritzer | Der alte Sportplatz in Herschfeld hat ausgedient und wird neu gestaltet. Unter anderem wird auf dem Gelände ein zweiter Kindergarten in dem Stadtteil errichtet.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 05.08.2019 02:14 Uhr

Auf dem alten Sportplatz in Herschfeld rosten Tore wie Zaun längst vor sich hin, auf dem Rasen hat sich Unkraut breit gemacht. Jetzt hat die Stadt die Überplanung des Geländes in Auftrag gegeben und wird an dieser Stelle Platz für einen weiteren Kindergarten sowie Wohnräume schaffen. Der Sport kommt auf dem alten Sportplatz dennoch nicht zu kurz. Eine 50 Meter-Bahn für den Schulsport sowie einer kleinerer Bolzplatz zum Kicken werden ebenfalls eingerichtet.

Um den alten Sportplatz einer neuen Nutzung zuzuführen, ändert die Stadt den Bebauungsplan "Herschfeld Ost". Erstellt werden die Planungen vom Architekturbüro Haines und Leger aus Rimpar. Sylvia Haines legte in der Stadtratssitzung gleich mehrere Planentwürfe für die Neugestaltung des Geländes vor. Der Stadtrat entschied sich für eine Variante, die eine Vielzahl an Möglichkeiten der späteren Nutzung zur Verfügung stellt. Zum einen soll ein weiterer zweigruppiger Kindergarten auf der Fläche errichtet werden. Wichtig war den Räten, dass genügend Platz um diesen bleibt, damit er im Bedarfsfall erweitert werden kann. Die Spielplatzfläche soll erhalten bleiben, die Leichtathletikbahn angepasst und zudem ein 45 mal 27 Meter großer Bolzplatz geschaffen werden. Bei alledem bleibt zudem Platz für eine Mehrfamilienwohnanlage, deren schlussendliche Größe noch definiert werden soll.

Erschließung des Baugebietes Helfert

Nicht ganz einfach gestaltet sich die Erschließung des Baugebietes Helfert mit seinen acht Bauplätzen am Rande der Saalewiesen. Planer Malte Feltel vom Büro Stubenrauch aus Königsberg in Bayern erläuterte die stark ansteigende Topographie des Geländes. Bei den Planungen des Abwasserkanals gilt es zu beachten, dass die Oberflächenentwässerung eines rund 14 Hektar großen Bereichs im Norden Herschfelds über diesen Kanal erfolgen muss. Ein 20-jähriges Regenereignis wird für die Dimensionierung des Kanals zugrunde gelegt. Um diesen an das Abwassernetz anzuschließen, muss im Erlenweg der Kanal tiefer gelegt und damit neu gebaut werden. Da noch nicht alle Planunterlagen beisammen sind, konnte der Kostenrahmen der Erschließung noch nicht bekannt gegeben werden.

Brückenschlag zwischen Altstadt und Bahnhof

Das Technische Büro Werner hat die Kosten für die nächsten Maßnahmen des Brückenschlags zwischen Altstadt und Bahnhof bekannt gegeben. So wird die Kreuzung der Meininger Straße und der Franz-Marschall-Straße um eine Rechtsabbiegespur zum neuen Media-Markt erweitert. Die Wegeführung von dort zur Brendbrücke wird ebenfalls neu gebaut. Der weitaus größere Posten entfällt jedoch auf die Neugestaltung der Otto-Hahn-Straße am Übergang zum Zollberg. Hier sollen Steinplatten den Autoverkehr einbremsen und Fußgängern wie Radfahrern das Überqueren der Straße leichter machen. Für beide Maßnahmen stellt die Stadt 1,82 Millionen Euro bereit.

Das Motto "Food und Direktvermarktung – Kulinarik aus der Rhön" ist der Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag am 22. September. Die Durchführung solcher verkaufsoffener Sonntage muss laut Gesetzgeber immer einen besonderen Anlass haben.

Waldflurbereinigung

Das Stadtrat hat des Weiteren eine Waldflurbereinigung im Ortsteil Lebenhan befürwortet. Der Lebenhaner Wald mit einer Fläche von rund 300 Hektar - davon rund 90 Hektar Körperschaftswald im Besitz der Stadt und knapp 200 Hektar im Privatbesitz – sollen überplant und neu geordnet werden. Der Privatwald verteilt sich auf 200 Eigentümer, denen 709 einzelne Waldgrundstücke gehören. Bei einer ersten Versammlung der Waldeigentümer wurde eine Waldflurbereinigung sehr begrüßt. Das Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken erhält nun den Auftrag für die Planungen, die den städtischen Wald in diesem Bereich aber nicht umfassen.

Kämmerer Andreas Schlagmüller gab den Haushaltsplan der Vill'schen Altenstiftung bekannt. Der Gesamthaushalt von 249.270 Euro ermöglicht eine Tilgung von Darlehen sowie eine Zuführung an die Rücklagen der Stiftung.

 
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