
Im großen Park rings um die alte Villa, die seit nunmehr 75 Jahren die Hauswirtschaftsschule beherbergt, begannen die Bäume zu blühen und zu duften, als wäre es zum Jubiläum so bestellt. Nach dem Festakt am Samstagnachmittag hatte die Schule am Sonntag ihre Türen für Besucher geöffnet und die Studierenden zeigten, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben.
Die Lehrküche war ein Infozentrum für Kräuter, Salate, Eier und mehr, und in der Kochvorführung zeigten Studierende, wie Tofu hergestellt wird. In weiteren Räumen ging es um gesunde Ernährung für Kleinkinder, Reinigungsarbeiten im Haushalt und bienenfreundliche Pflanzen. Interessant aufbereitet und mit vielen Varianten – auch für kleine Wohnungen – war das Thema der Wurmkompostierung. Auf der Terrasse konnten sich die Besucher ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck ansehen.

Die Produkte aus der Nähstube präsentierten das Können der Studierenden, und überall im Hause fand sich Dekoratives aus Blumen und anderen Naturmaterialien. Im Treppenhaus schien es, als schwebten die Blumen im Raum und wurden gerne fotografiert.
Fotos von Absolventinnen der vergangenen 75 Jahre
Überall standen Gruppen von Besuchern vor den Bildern früherer Absolventen und zeigten auf Freunde, Bekannte oder die eigenen Bilder. Eine Besucherin berichtete von einer Bewohnerin ihres Heimatortes, die vor 75 Jahren den allerersten Kurs der Schule besucht hatte.
In einigen Räumen des Gebäudes und im Parkbereich der Anlage präsentierten 17 Direktvermarkter ihre Produkte aus bäuerlicher Erzeugung. Die Kreuzbergallianz hatte einen Infostand und die bayerische Forstverwaltung machte unter anderem Fotos mit einer Wildkamera und bastelte mit Kindern und gerne auch mit interessierten Erwachsenen Xylofone aus Asthölzern.
Torwandschießen, Ball- und Geschicklichkeitsspiele oder riesige Seifenblasen selbst machen gehörten zum großen Programmteil für Kinder, der sich direkt in der Gartenanlage vor dem Haus befand und so einen erlebnisreichen Tag für die ganze Familie ermöglichte.