Im letzten Monat besserten sich die landesweiten Inzidenzwerte deutlich. Inzwischen liegt man auch im Main-Tauber-Kreis seit mehreren Tagen deutlich unter der 100er-Marke und nach den Öffnungen in Einzelhandel und Gastronomie stehen nun folgerichtig auch die Betreiberinnen und Betreiber der lokalen Freibäder in den Startlöchern. Denn liegt die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100, tritt, gemäß dem Stufenplan für sichere Öffnungsschritte, die Bundesnotbremse außer Kraft und es wird den Bundesländern ermöglicht, die erste Stufe der Lockerungen zu verkünden. Davon sind dann unter anderem die Freiluft-Schwimmbäder betroffen.
Der Bade-Sommer 2021 wird aber ebenfalls noch stark im Zeichen von Corona stehen. Als Badegast muss man sich auf Einschränkungen einstellen und eine Rückkehr zur kompletten Normalität ist noch nicht abzusehen. Wie die nächsten Wochen für Schwimmbadliebhaber aussehen werden, ist dabei vom jeweiligen Standort abhängig.
Freibäder Bad Mergentheim
In Bad Mergentheim, sowie den dazugehörigen Ortsteilen, öffneten die Bäder bereits am vergangenen Wochenende ihre Tore. Die Stadtverwaltung von Bad Mergentheim veröffentlichte auf ihrer Website die geltenden Corona-Maßnahmen. An allen drei Schwimmbädern ist der Kartenverkauf nur vor Ort möglich. Außerdem ist ein maximal 24 Stunden alter, negativer Test oder ein Impfnachweis notwendig. Dazu muss vor dem Besuch ein Kontaktformular zur Nachverfolgung ausgefüllt werden. Im Eingangsbereich und den Sanitäranlagen herrscht Maskenpflicht und die Duschen stehen vorerst nicht zur Verfügung. An allen drei Standorten gibt es zudem eine Besucherobergrenze. Diese beträgt im Städtischen Freibad am Festplatz 600, im Freibad Althausen 150 und im Freibad Wachbach 250 Personen. Die aktuelle Besucherzahl kann über die jeweiligen Websites abgerufen werden.
Frankenbad Tauberbischofsheim
Auch das Frankenbad in Tauberbischofsheim startete am vergangenen Samstag in die Badesaison. Das verkündete die Stadt im Laufe der letzten Woche in einer Pressemitteilung. Die Vorbereitungen seien nun endlich abgeschlossen und man freue sich auf die Öffnung. Das Vorlegen eines Impfnachweises oder eines negativen Tests ist auch hier obligatorisch und ein Kontaktformular muss ausgefüllt werden. Dieses soll bereits ausgefüllt mitgebracht werden, sodass sich keine unnötige Schlange am Einlass bildet. Ansonsten gelten die üblichen Hygienevorschriften, also 1,5 Meter Abstand zu anderen Badegästen sowie eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Ein- und Ausstiege ins Becken sind als solche gekennzeichnet. Es herrscht eine Besucherobergrenze von 650 Badegästen.
Freibad Creglingen-Freudenbach
Das Freudenbacher Freibad wird aktuell auf Vordermann gebracht, sodass unter Einhaltung der Corona-Regelungen in naher Zukunft geöffnet werden kann. Die Sekretärin des Bürgermeisters Esther Hillenbrand kann noch kein genaues Datum für die Öffnung des Bads nennen. „Es wird aktuell angepeilt, dass Mitte bis Ende Juni der Betrieb aufgenommen wird. Die Corona-Maßnahmen werden in einem ähnlichen Rahmen umgesetzt wie im vergangenen Jahr“, erklärt Esther Hillenbrand. Der Tag im Freibad wurde im Vorjahr in drei Zeitblöcke (vormittags, nachmittags, abends) unterteilt. Diese waren von einer halbstündigen Pause getrennt, die zur Durchführung von Hygienemaßnahmen angedacht gewesen sind. Für jeden Zeitblock werden insgesamt 170 Plätze vergeben. Eine Reservierung für den Besuch (telefonisch oder online) ist spätestens am Vortag nötig.
Höhenwaldschwimmbad Weikersheim-Neubronn
Das Neubronner Waldschwimmbad wird am 10. Juni den Bade-Sommer einläuten. Das verkündete der Förderverein des Höhenwaldschwimmbads auf seiner Website. Die für diesen Sommer angedachten Festlichkeiten zum 50. Jubiläum des Bades müssen jedoch auf Grund der Pandemie-Situation aber im kleinen Rahmen abgehalten werden.
Welzbachbad Werbach-Wenkheim
Wann das Welzbachbad wieder Gäste in Empfang nehmen kann, steht (Stand 7.06.21) noch nicht fest. Bürgermeister Ottmar Dürr wollte sich am Montag mit den Betreibern des Freibads beraten und ein Hygienekonzept für eine Öffnung ausarbeiten, so eine Mitarbeiterin des Rathauses.