
Wer dieser Tage mit dem Auto von Würzburg nach Karlstadt oder andersherum gefahren ist, hat es vielleicht schon entdeckt: Auf dem DM-Parkplatz war ein Bautrupp am Werk und hat zwei Schnellladesäulen aufgestellt. Neben Ladepunkten in Marktheidenfeld und Arnstein wird das der dritte Standort im Landkreis sein, an dem EnBW Ladesäulen aufstellt, erklärt Pressesprecher Heiko Willrett. Weiter Standorte seien angedacht, aber noch in einer frühen Planungsphase.
Als Ausbaupartner sucht sich EnBW dabei bewusst Supermärkte, Baumärkte oder wie in Karlstadt die Drogeriekette. "Schnelles Laden funktioniert sinnvollerweise da, wo das Auto sowieso steht", sagt Willrett. In 30 Minuten seien E-Autos bereits so weit aufgeladen, dass die nächsten Alltagsfahrten möglich sind. Nach 60 Minuten seien moderne Fahrzeuge bereits komplett aufgeladen.
Laden nicht nur für Kunden des Drogeriemarkts
Das Aufladen muss nicht zwingend mit einem Einkauf verbunden werden, die Ladesäulen seien öffentlich zugänglich und unabhängig vom Parkplatz des Drogeriemarkts. Zahlungsmöglichkeiten gibt es mehrere: Die Säulen funktionieren Willrett zufolge mit der Ladekarte der EnBW und der Ladekarte der meisten anderen Anbieter. Ein Kreditkartenlesegerät ist vorhanden oder wird baldmöglichst nachgerüstet, außerdem führt ein angebrachter QR-Code zu einer mobilen Bezahlwebsite. Alternativ lässt sich das Auto auch in der App EnBW-Mobility+ registrieren.
E-Bikes, E-Scooter und E-Roller können dort nicht geladen werden, E-Motorräder gegebenenfalls schon – die Fahrzeuge müssen einen CCS-Anschluss haben. Zunächst müssen noch technische Details geklärt und geprüft werden, sodass die Säulen frühestens im Oktober in Betrieb gehen, so der Pressesprecher. Sobald man dort laden kann, tauchen die Ladepunkte in der App der EnBW auf und um die Stecker herum leuchten grüne Lichtbänder.