
Die unterfränkischen Grünen geben sich selbstbewusst. Auch nach dem Rückzug von Manuela Rottmann will der Bezirksverband weiter mit zwei Abgeordneten im Bundestag vertreten sein. Um aussichtsreiche Listenplätze kandidieren beim Parteitag am Samstag in Hirschaid (Lkr. Bamberg) Niklas Wagener aus Aschaffenburg und Jessica Hecht aus Zell (Lkr. Würzburg).
Bei einem Treffen in Lohr (Lkr. Main-Spessart) gaben die Grünen in Unterfranken ihre Voten für die landesweite Nominierung ab. Zur Spitzenkandidatin wählten die 55 Delegierten Jessica Hecht, zum Spitzenkandidaten Niklas Wagener. Beide einigten sich, dass der amtierende Abgeordnete Wagener für den ersten Unterfranken-Platz antritt, Hecht für den zweiten.
Unterfränkische Grüne hoffen auf zwei aussichtsreiche Sitze
Welche Plätze auf der Landesliste das am Ende sind, entscheiden die Delegierten in Hirschaid. Volker Goll, Co-Bezirksvorsitzender der Grünen, formuliert derweil schon mal Ansprüche: Für Wagener erwartet er einen Platz unter den ersten zehn der Liste, für Hecht unter den ersten 15. Damit, so Goll, hätten beide gute Chancen, auch Mitglieder des nächsten Bundestags zu werden.
Bislang stellen die bayerischen Grünen 19 Abgeordnete. Wie viele es künftig sind, hängt zum einen am Wahlergebnis - 2021 kamen die Grünen im Freistaat auf 14,1 Prozent. Zum anderen wird das neue Wahlrecht dazu führen, dass auch die Grünen künftig keine Ausgleichsmandate mehr erhalten.
Niklas Wagener, der 2021 als zweitjüngster Abgeordneter überhaupt in den Bundestag eingezogen ist, trat dort als Landwirtschafts-, Wald- und Verteidigungspolitiker in Erscheinung. Der heute 26-Jährige, der im Wahlkreis Aschaffenburg Direktkandidat ist, freute sich über die "große Wertschätzung" seiner unterfränkischen Parteifreunde. Er kam bei der Abstimmung in Lohr auf 50 der 55 Delegiertenstimmen.
Noch besser schnitt Jessica Hecht ab, für die 100 Prozent der Delegierten votierten. "Ein überwältigender Vertrauensbeweis", so die 52-Jährige, die im Wahlkreis Würzburg Direktbewerberin ist. Die vierfache Mutter und Gymnasiallehrerin sagte auf Nachfrage, sie habe Lust darauf, im Wahlkampf nicht nur über klassische grüne Themen wie Klimaschutz zu diskutieren, sondern vor allem auch über gute Ideen im Bereich Kinder, Familie und Bildung.

In Anwesenheit der grünen Landesvorsitzenden Gisela Sengl stellten sich auch die Direktkandidaten Christian Ruser (Wahlkreis Bad Kissingen), Peter Weis (Main-Spessart) und Stefan Weidinger (Schweinfurt/Kitzingen) den Bezirksdelegierten vor.
Ein Feuerlöscher für Manuela Rottmann
Zuvor hatte der Parteitag Manuela Rottmann verabschiedet. Die bisherige Bundestagsabgeordnete aus Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen) hatte ihr Mandat nach ihrer Wahl zur Bundesschatzmeisterin der Grünen Anfang Dezember zurückgegeben. Künftig werde sie noch mehr in Berlin arbeiten, so Rottmann. Worauf ihr die Bezirksvorsitzenden Simone Artz und Volker Goll das passende Abschiedsgeschenk überreichten: einen Feuerlöscher im Kuh-Design, um (politische) Brände in der grünen Bundespartei immer schnell löschen zu können.
Und zwar in Sachen Arbeitsplätze, Rente, innere und äußere Sicherheit, Migration, Demokratie und Mitbestimmung, Energie und Gesundheit ???
Glauben die Wähler im Land, dass sich mit diesen beiden Kandidaten daran ernsthaft etwas ändern wird ???
Welche Qualifikation weist Niklas Wagener vor? Hat er eine abgeschlossene Berufsausbildung?
Und Jessica Hecht? Ihre Themen: gute Ideen im Bereich Kinder, Familie und Bildung. Ernst jetzt?
Man kann nur den Kopf schütteln, wie mit den Grünen aktuell dieses Land wirtschaftlich an die Wand gefahren wird. Und die Aussichten werden mit den neuen Kandidaten nicht besser.
Das kommt weder in einem Post, noch im Beitrag rüber. Mit Floskeln gewinnt man keinen Blumentopf und man hat ja an Rottmann gesehen, dass man von seiner Wählerschaft der Grünen auch gewählt wird, wenn man weder im Wahlkreis aktiv ist, noch etwas zählbares erreicht hat oder sich auch nur ein bisschen einbringt.
Zum Pöstchen "danach" reicht es dann allemal!