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Marktheidenfeld
Zäune sollen Nilgänsen an Marktheidenfelder Seen die Sicht versperren
Maßnahmen gegen Nilgänse: Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs stellen 90 Zentimeter hohe Zäune rund um die  Marktheidenfelder Maradiesseen auf.
Foto: Nicolas Bettinger | Maßnahmen gegen Nilgänse: Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs stellen 90 Zentimeter hohe Zäune rund um die Marktheidenfelder Maradiesseen auf.
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:10 Uhr

Laut der Stadt Marktheidenfeld ist die Zahl der Nilgänse in den letzten Jahren stark angestiegen. Vor allem an den Ufern des Mains und an den Maradiesseen haben sich die Tiere angesiedelt und stoßen dort mit ihren Hinterlassenschaften auf wenig Gegenliebe. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs erproben nun eine Maßnahme, die die Entenvögel afrikanischen Ursprungs dauerhaft vertreiben soll.

Besonders Eltern von Kleinkindern seien besorgt, dass die Verunreinigungen ihrem Nachwuchs Schaden zufügen könnte, teilte die Stadt bereits im Vorjahr mit. Zudem könnten die Tiere mit ihren Absonderungen auch Krankheiten bei Erwachsenen auslösen, die sich auf Liegewiesen aufhalten, warnte Thorsten Preis von der Stadt Marktheidenfeld. „Wir appellieren weiterhin an alle Bürgerinnen und Bürger, Nilgänse nicht zu füttern“, betonte der stellvertretende Bauhofleiter.

Um die Wassertiere fernzuhalten, stellten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs am Montag nun 90 Zentimeter hohe Zäune rund um die  Marktheidenfelder Maradiesseen auf. Ziel ist es, den dort brütenden Nilgänsen die Sicht auf ihr "Fluchtgewässer" zu versperren und sie so zum Suchen eines anderen Nistplatzes zu bewegen. Da viele Nilgänse während der Mauser flugunfähig sind, ist der See somit kaum mehr zu erreichen. Zudem soll ein Streifen von rund 15 Metern rund um die Seen sowie der Bereich am Heubrunnenbach nicht gemäht werden, um den Tieren die Nahrungssuche zu erschweren, sagte Preis.

Mit grünem Laserlicht beleuchtet

Zur weiteren Vergrämung werde die Insel des Sees mit grünem Laserlicht beleuchtet. Dieses Licht ist für das menschliche Auge ungefährlich, für die Tiere aber unangenehm. Die Stadtverwaltung prüfe weitere Maßnahmen, um die Nilgänse auf schonende Weise zum Weiterziehen zu bewegen.

Die Nilgans steht auf der "Unionsliste über invasive gebietsfremde Arten" der Europäischen Union. Darin sind Tier- und Pflanzenarten aufgeführt, die dem Lebensraum anderer Lebewesen schaden und somit die Artenvielfalt gefährden.

 
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Kommentare
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  • galaben@aol.com
    Wie schmecken Nilgänse eigentlich? grinsen
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  • berndschebler@mail.de
    galaben65, laufen doch genug Gänse rum, einfach mal probieren.
    In Frankfurt kann man die Gänse auf der Speisekarte finden.
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