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Marktheidenfeld
Nicht füttern: Stadt Marktheidenfeld will Nilgänse loswerden
Nilgänse       -  Die EU hat die Nilgans auf die Liste der invasiven Arten gesetzt.
Foto: Franziska Kraufmann | Die EU hat die Nilgans auf die Liste der invasiven Arten gesetzt.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:33 Uhr

Seit 2017 steht die Nilgans auf der „Unionsliste über invasive gebietsfremde Arten“ der Europäischen Union (EU). In der Liste sind Tier- und Pflanzenarten aufgeführt, die mit ihrer Ausbreitung dem Lebensraum anderer Lebewesen schaden und somit die Artenvielfalt gefährden.

Auch in Marktheidenfeld steigt laut städtischer Pressemitteilung die Zahl der Nilgänse in den letzten Jahren stark an. Vor allem an den Ufern des Mains und an den Maradiesseen haben sich die Tiere angesiedelt und stoßen dort mit ihren Hinterlassenschaften auf wenig Gegenliebe.

Besonders Eltern von Kleinkindern seien besorgt, dass die Verunreinigungen ihrem Nachwuchs Schaden zufügen könnte, so die Mitteilung. Zudem können die Tiere mit ihren Absonderungen auch Krankheiten bei Erwachsenen auslösen, die sich auf Liegewiesen aufhalten, warnt Thorsten Preis von der Stadt Marktheidenfeld. „Wir appellieren weiterhin an alle Bürgerinnen und Bürger, Nilgänse nicht zu füttern“, betont der stellvertretende Bauhofleiter.

Um die Wassertiere von den Mainufern und den Maradiesseen fernzuhalten, wird der natürliche Uferbewuchs zurzeit nicht mehr zurückgeschnitten. Zudem werden von der Stadtverwaltung weitere Maßnahmen geprüft, um die Nilgänse auf schonende Weise zum Weiterziehen zu bewegen.

 
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Kommentare
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  • C. R.
    Nilgänse verdrängen keine heimischen Arten. Dafür gibt es keine Belege. Auch der NABU-BUNDESVERBAND bestätigt dies in seiner aktuellen Stellungnahme zu Nilgänsen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Meines Wissens stehen die auch im Jagdgesetz zum Abschuss freigegeben.
    Hessen hat 2018 ca. 2800 Abschüsse verzeichnet, die sind in der Republik überall mitlerweile
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  • H. S.
    mästen bis Weihnachten....dann ab in den Backofen!
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  • A. G.
    Wenn es nicht aus schonende Weise geht müssen sie eben abgeschossen werden. Sie richten ja nicht nur da Schaden an sondern auch in der Landwirtschaft wenn sie über Äcker herfallen wo kurz zuvor ausgesäht wurde. An einem Badesee gab es jahrelang Schwäne aber seit die Nielgänse da sind ist der Schwan dort verschwunden und auch Enten und Haubentaucher werden immer weniger was ich sehr schade finde.
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