Eine achtlos weggeworfene Zigarette war laut Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart die Ursache für den Flächenbrand bei Gemünden am frühen Dienstagnachmittag. Die Polizei Gemünden sieht die Sache nicht so klar. Das mit der Zigarette sei nur eine These, die Ursache weiterhin unklar, heißt es auf Anfrage der Redaktion. Die Polizei bittet mögliche Zeuginnen oder Zeugen, sich mit Beobachtungen zu melden: Tel. (09351) 97410.
Ganz abwegig ist die These mit der weggeworfenen Zigarette freilich nicht. So brannte zunächst nur ein kleines Stück Wiese am Seitenstreifen schräg unterhalb von Massenbuch, die Polizei spricht von einem Quadratmeter. Am Straßenrand lagen zudem einige Zigarettenstummel, die irgendwann wohl aus einem Autofenster geflogen waren.
Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehren war es zu verdanken, dass sich der Brand, der insgesamt 2,8 Hektar betraf, nicht weiter ausbreitete. Zwar war das Feuer schnell unter Kontrolle, aber das Nachlöschen habe sich zusammen mit den Forstarbeiten noch mehrere Stunden hingezogen, so die Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung. Erst gegen 18 Uhr endete der Einsatz. Nach den Aufräumarbeiten gab es für die insgesamt rund 100 Helferinnen und Helfer eine Brotzeit. Die Straße blieb bis etwa 20 Uhr gesperrt.
Die Schadenshöhe ist laut Polizei noch nicht bekannt. Die Feuerwehr appelliert in der Mitteilung an die Bevölkerung, keine Zigarettenstummel auf trockenen Wiesen- oder Waldflächen wegzuwerfen und im Moment offenes Feuer zu unterlassen.