Angefangen hat es mit einem Minibrand am Straßenrand schräg gegenüber dem Zollhaus Zwing zwischen Kleinwernfeld und der Mainbrücke am Dienstag um 13.30 Uhr. Aber der Wind habe die Flammen innerhalb kürzester Zeit bis in den angrenzenden Wald getrieben, berichtete Benedict Rottmann vom Einsatz auf der Gemünden gegenüberliegenden Mainseite. Die Feuerwehren hatten den Brand auf einer Fläche von 2,8 Hektar dennoch schnell unter Kontrolle.
Da sich die Flammen womöglich auch bis in die Baumwipfel des hauptsächlich aus Fichten bestehenden Waldrands vorfraßen, wurden die Löscharbeiten von einem Polizeihubschrauber unterstützt, der mit einem 470 Liter fassenden Faltbehälter Wasser aus dem Main holte und darüber auskippte. Auch ein Landwirt aus Massenbuch half mit einem Güllefass.
Der Rauch des Brandes etwa 900 Meter unterhalb von Massenbuch in der Flurabteilung Hahn war bis nach Gemünden zu sehen und zu riechen. Ein Schafhalter aus Hofstetten berichtet am Brandort, dass er eigentlich längst seine 60 Schafe auf die Wiese hätte stellen wollen. "Ich hab Glück gehabt." Heute hätte er endlich den Zaun aufstellen wollen. Die Schafe hätten womöglich fliehen können, aber der Zaun und Schlaggerät wären wohl hinüber, fürchtete er.
Insgesamt waren rund 85 Einsatzkräfte vor Ort, neben acht Feuerwehren auch die Feuerwehrschule Würzburg.
