In der jüngsten Stadtratssitzung hatten Stadträte wieder einige Anfragen. Wie es mit Interessenten für das neue Gemündener Baugebiet Mühlwiesen II aussehe, wollte Matthias Risser (CSU) wissen. Peter Interwies vom Bauamt berichtete, dass es immer wieder Nachfragen gebe. Bürgermeister Lippert gab zu bedenken, dass die nichts nützten. Erst wenn ein Quadratmeterpreis bekannt sei, zeige sich, wie groß das Interesse ist.
Risser fragte auch nach der Bürgerbeteiligung an den Solarparks in Harrbach und Massenbuch. Lippert berichtete, dass der Investor Südwerk demnächst einen Flyer dazu verteilen wolle. Auf der Internetseite könne man sich im Übrigen schon seit drei Jahren vormerken lassen. Risser wollte ferner wissen, ob es seitens der Stadt nicht einen Zuschuss für niederlassungswillige Ärztinnen oder Ärzte geben könnte. Der Bürgermeister sagte, derzeit sei kein Arztsitz frei, im Moment habe man nichts auf dem Schirm.
Für IT-Sicherheit der Stadt Gemünden ist externer Dienstleister zuständig
Helmut Aulbach (FWG) hatte keinen Beitrag dazu, sondern wollte wissen, wer in der Stadt für die IT-Sicherheit zuständig sei. Er verwies auf den Fall eines externen IT-Dienstleisters, der laut WDR für mehr als 100 Kommunen in NRW tätig war, und Ende Oktober Opfer eines Hackerangriffs geworden und monatelang offline gewesen war.
Lippert berichtete, dass auch Gemünden einen externen Dienstleister habe, der für IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich sei. Die Stadt fühle sich da gut betreut, auch andere Kommunen und der Landkreis hätten diesen Anbieter. Ob der externe Dienstleister auch die Haftung übernehme, wenn was passiere, wollte Wolfgang Remelka (BfB) wissen. "100-prozentige Sicherheit gibt's nie", sagte Lippert.
Durchfahrt-verboten-Schilder zu nah an Baustellen
Aulbach wünschte sich, dass Baufirmen die Durchfahrt-verboten-Schilder nicht erst zehn Meter vor Baustellen, zum Beispiel in der Innenstadt, aufstellen. Für den Rettungsdienst etwa sei es dann schwer zu wenden. Der Bürgermeister will das Ordnungsamt kontrollieren lassen, ob die Regeln eingehalten werden.
Ob Gemünden, wie etwa Lohr und Karlstadt, schon darüber nachgedacht habe, einen Anbieter für digitale Parkscheine über das Smartphone anzuheuern, wollte Walter Volpert (BfB) wissen. Lippert zufolge ist das angedacht, die Firma Parkster habe ihr Angebot schon vorgestellt.
Remelka fragte an, wie lange die Abraumhalde am Hofstettener Ortsende Richtung Lohr noch dort lagere. "Das sieht nicht schön aus." Die Baustelle des Kommunalunternehmens bestehe dieses Jahr noch, sagte Lippert. Der Haufen könnte bei Bedarf aber kurzfristig weg.
Aber Hauptsache, die Bäume sind weg. Ist ja nur Unkraut. Und wie wertvoll sie eigentlich gewesen wären, kann man im benachbarten Wald sehen, wo sie jetzt angebunden sind - sozusagen als Freilichtmuseum für Naturzerstörung.