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Gemünden
Wie der Zusammenhang zwischen Wahlergebnissen für NSDAP und AfD im Raum Gemünden ist
Einer Studie zufolge ist die AfD dort besonders erfolgreich, wo es auch schon die NSDAP war. Wir haben die Wahlergebnisse der Dreißigerjahre mit denen von heute verglichen.
Höllrich und Heßdorf waren NSDAP-Hochburgen, in Aura und Gräfendorf bekommt die AfD viel Zustimmung. Gibt es in diesen Orten eine Kontinuität im rechten Wahlverhalten?
Foto: Björn Kohlhepp, Hist. Verein Gemünden | Höllrich und Heßdorf waren NSDAP-Hochburgen, in Aura und Gräfendorf bekommt die AfD viel Zustimmung. Gibt es in diesen Orten eine Kontinuität im rechten Wahlverhalten?
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 16.03.2025 02:29 Uhr

Wo die NSDAP erfolgreich war, ist es heute die AfD – so lautet das Ergebnis eines bundesweiten Vergleichs der Wahlergebnisse früher und heute. Die Untersuchung auf Ebene von Städten und Gemeinden stammt von Davide Cantoni, einem italienischen Wirtschaftshistoriker und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität München. Er und seine Mitautoren argumentieren in der bereits 2019 erschienenen Studie, dass politische Einstellungen, darunter rechtes Gedankengut und die Zustimmung zu Rechtspopulisten, über Generationen hinweg weitergegeben werden.

In diesem Artikel soll ein Blick auf die Wahlergebnisse im Raum Gemünden damals und heute geworfen werden. Gibt es bei der Zustimmung zur NSDAP damals im Amtsbezirk Gemünden und zur AfD im Raum Gemünden heute einen Zusammenhang?

Vergleich der Ergebnisse von AfD und NSDAP auf Gemeindeebene

In der auf Englisch erschienenen Untersuchung der LMU München werden die Wahlergebnisse auf Gemeindeebene von 1928, 1930 und 1933 mit jenen der Bundestagswahl 2013 und 2017 untersucht. 2013, als die AfD noch rein ökonomisch konservativ gewesen sei, habe es keinen Zusammenhang zu Wahlergebnissen der Nazi-Partei gegeben, so die Autoren. Das habe sich geändert, nachdem die AfD 2015 einen scharfen Schwenk nach rechts hin zu einer Rechtsaußen-Partei gemacht habe.

Ergebnis der Reichstagswahlen im Amtsbezirk Gemünden am 5. März 1933 im Gemündener Anzeiger.
Foto: Historischer Verein Gemünden | Ergebnis der Reichstagswahlen im Amtsbezirk Gemünden am 5. März 1933 im Gemündener Anzeiger.

2017, als die AfD bei einer Bundestagswahl erstmals eine fremdenfeindliche und rechtspopulistische Plattform bot, sei die Korrelation NSDAP/AfD stark und deutlich gewesen. Anders als frühere bundesrepublikanische rechtsextreme Parteien wie die NPD oder die Republikaner sei die AfD zunächst als bürgerlich-konservativ wahrgenommen worden und deshalb nicht wie ihre radikalen Vorgänger stigmatisiert gewesen. Deshalb sei die Scheu, sie 2017 nach ihrem plötzlichen Rechtsschwenk zu wählen, nicht stark gewesen. Vor allem frühere Nichtwähler hätten, zumindest 2017, die AfD gewählt.

Die Zustimmung zur NSDAP vor 90 Jahren sei zur Erklärung der AfD-Erfolge ähnlich wichtig wie Arbeitslosigkeit, Verlust von gut bezahlten Industriejobs oder die Unsicherheit wegen der Zuwanderung. Am stärksten sei der Zusammenhang bei der Reichstagswahl 1933, als die NSDAP weniger offen antisemitisch als 1928 und 1930 und mehr als rechte Massenbewegung aufgetreten sei. Unter anderem daraus schließen die Autoren, dass Antisemitismus, ein Kernmerkmal der NSDAP, nicht die starke Korrelation NSDAP/AfD erkläre, sondern rechtes Gedankengut wie Nationalismus und Fremdenhass.

In Aura stimmen viele für die AfD, aber wenige stimmten für die NSDAP

Wie ist es also nun im Raum Gemünden? Orte mit dem höchsten AfD-Anteil bei der Bundestagswahl 2025 sind im Raum Gemünden Aura (30,6 Prozent der Zweitstimmen), Obersinn (26,4) und Gräfendorf (24,4). In Aura stimmten 1933, wie alte Ausgaben des "Gemündener Anzeigers" zeigen, nur 15,3 Prozent für die NSDAP, die hinter der Bayerischen Volkspartei (BVP, 54,8) und der SPD (20,2) landete (CSU heute 40,8). In Obersinn bekam die NSDAP zwar 31,2 Prozent (bayernweit waren es 43,1), es gab aber Orte mit deutlich mehr Stimmen für die Nazis. Mit 47,1 Prozent gewann auch in Obersinn die BVP. In Gräfendorf mit seinen heutigen Ortsteilen stimmten 1933 39,8 Prozent für die NSDAP, die BVP kam insgesamt auf 50,4 (die CSU heute auf 47,1).

Die Orte mit der höchsten Zustimmung zur NSDAP waren im Raum Gemünden 1933 Höllrich (97 Prozent), Heßdorf (79,7) und Weickersgrüben (64,6) – drei Orte mit vielen evangelischen Einwohnern, die eher nicht für die katholizistische BVP stimmten. Die Orte gehören nun zu Karsbach (Höllrich und Heßdorf) und Gräfendorf. Ein Vergleich zu den AfD-Werten heute ist schwierig, weil die Briefwähler bei den Wahllokalen fehlen. Nimmt man bei der Bundestagswahl nur die in den Wahllokalen abgegebene Stimmen, sind es in Höllrich 27,3 Prozent AfD, in Heßdorf 29 Prozent und in Weickersgrüben (mit Michelau, 1933 14,6 Prozent NSDAP) 33,7. Zum Vergleich: Aura Wahllokal 35,1 Prozent AfD, Obersinn Wahllokal 30,2.

Wie der Zusammenhang zwischen Wahlergebnissen für NSDAP und AfD im Raum Gemünden ist

Die NSDAP holte 1933 in acht Orten im Raum Gemünden die Mehrheit: Neben den genannten waren dies Gräfendorf, Hofstetten, Mittelsinn, Schaippach und Schonderfeld. In den anderen Orten gewann die BVP.

Niedrige Zustimmungswerte für die NSDAP = niedrige Werte für die AfD?

Auffällig niedrig waren die Zustimmungswerte für die Nazis 1933 in Fellen (3,6), Wolfsmünster (9,1) und Weyersfeld (11,0). Fellen hatte bei der Bundestagswahl mit 16,4 Prozent den zweitniedrigsten AfD-Wert der Gemeinden im Raum Gemünden. Der AfD-Wert für Wolfsmünster lässt sich durch die Briefwahl und das gemeinsame Wahllokal mit Schonderfeld (54,8 Prozent NSDAP) schwer mit heute vergleichen – an der Urne stimmten 25,7 Prozent der Wolfsmünsterer und Schonderfelder für die AfD. Weyersfeld kam auf 22,3 Prozent AfD.

Gössenheim, wo die AfD mit 14,2 Prozent das schlechteste Ergebnis einfuhr, hatte 1933 mit 27,6 Prozent eine für den Raum Gemünden durchschnittliche NSDAP-Zustimmung. Nach Gössenheim und Fellen bekam die AfD in Rieneck die drittniedrigste Zustimmungsrate (18,8), auch die NSDAP hatte in Rieneck vergleichsweise wenige Stimmen (14,9) bekommen, am zweitstärksten war in Rieneck 1933 die SPD (206), gefolgt von der Kommunistischen Partei (16,6).

Korrelation der Ergebnisse für NSDAP und AfD allenfalls punktuell

Was sagt uns all das nun über das Verhältnis NSDAP/AfD im Raum Gemünden? Es mag sein, dass man in manchen Orten eine Kontinuität in der Tendenz, rechtsaußen zu wählen oder nicht zu wählen, herauslesen könnte, wenn man will. Man könnte etwa aus den Zahlen schließen, dass die Menschen in Fellen und Rieneck, wie auch in Seifriedsburg – 17,2 Prozent NSDAP, 12,6 Prozent AfD im Wahllokal –, traditionell wenig anfällig für Rechtspopulisten sind, während in Gräfendorf und Mittelsinn die extremen Rechten früher wie heute hohe Zustimmungswerte haben. Aber ganz augenfällig ist der Zusammenhang rund um Gemünden nicht.

Das Fortbestehen rechten Gedankenguts ist der Studie zufolge denn auch in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone (Ostdeutschland) – mit lokalen Abstufungen je nachdem, wie dort in den Dreißigerjahren gewählt wurde – und in der ehemals französischen Besatzungszone (Südwest-Deutschland) am größten, im Norden und Süden weniger. Die Autoren sehen die Wirksamkeit der Entnazifizierung als Grund für die Unterschiede. Generell gebe es eine Kontinuität in der politischen Denkweise häufiger und stärker in kleineren Ortschaften im ländlichen Raum als in großen Städten. Bestätigt sehen sich die Autoren durch die seit 1980 durchgeführte Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften, wonach Befragte in ehemaligen Nazi-Hochburgen rechtere Einstellungen hätten.

In Nazihochburgen wurde schon früh viel NSDAP gewählt, in AfD-Hochburgen früh viel AfD

Was man für den Raum Gemünden jedenfalls sagen kann: Die Orte, in denen schon 1930 viel NSDAP gewählt wurde, waren auch 1933 Nazi-Hochburgen (Höllrich, Heßdorf, Gräfendorf, Mittelsinn, Schonderfeld). Und wo bei der Bundestagswahl 2017 schon viel AfD gewählt wurde, wird inzwischen noch viel mehr AfD gewählt – Aura (15,9, jetzt 30,6), Mittelsinn (14,5, jetzt 23,4), Obersinn (14,0, jetzt 26,4), Gräfendorf (13,9, jetzt 24,4).

 
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  • Johannes Sitter
    Der Verlust von Wohlstand und die damit verbundenen Unsicherheiten wirken sich stark auf die Betroffenen aus, die Ängste und Sorgen empfinden und Unterstützung suchen. Diese Herausforderungen sind nicht neu und werden weiterhin bestehen. Die Wahlergebnisse nach dem Krieg zeigen, dass gesellschaftliche Veränderungen oft das Erstarken extremistischer Parteien zur Folge hatten. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Vergleichs zwischen den Jahren 1933 und 2025 bedarf deshalb einer ausführlichen und detaillierteren Antwort. Sie ist aus dem Artikel und der Untersuchung der LU München nicht zu erkennen.
    Jede Epoche hat ihre eigene Dynamik, die sich in Wahlergebnissen niederschlägt. Rechte oder linke Parteien sind überflüssig, wenn die Demokraten der Mitte gemeinsam Lösungen bieten, die Ängste und Sorgen minimieren. Mehr Glaubwürdigkeit von den Verantwortlichen einzufordern ist das eine, ihnen mehr Vertrauen zu schenken, die andere Seite der Medaille.
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  • Johannes Sitter
    Kommentar auf Wunsch des Verfassers entfernt.
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  • Ewald Schuhmann
    Nein ich bin kein Anhänger der AfD oder auch CxU.
    Aber für was ist jetzt der Artikel eigentlich gedacht, Zeitungsspalten füllen?
    Diese nichtssagende Verwirrung mit den sowieso nicht vergleichbaren Zahlen hätte man sich getrost sparen können.
    Oder sollte Aufruhr unter den Lesern geschürt werden?
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  • Martin Deeg
    Es wird endlich Zeit für ein AfD- Verbot durch das Bundesverfassungsgericht!

    Damit auch der letzte "ordnungsliebende" Kleingeist in irgendeinem Dorf begreift: so nicht, Faschismus ist abgesagt!

    Dann ist es auch endlich vorbei mit dem ständigen "Opfer"-Narrativ, dass man kein "Nazi" sei, nur weil man eine faschistische Partei wählt, die dreißig Prozent der Bevölkerung "re-migrieren" will, die die Demokratie und die Grundrechte abschaffen will, gegen demokratische Politiker und Parteien hetzt und nach und nach immer mehr die Gesellschaft vergiftet.

    Wer danach dann noch glaubt, dass "konservativ" gleichbedeutend sei mit Realitätsverweigerung und Rückwärtsgewandtheit kann immer noch die CSU wählen....bis zum Umfallen!
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  • Steffen Cyran
    Na also, da isser ja, unser Martin.

    Ihn und seine Worthülsen haben wir schon vermißt.

    Und die CSU kommt auch wieder drin vor, obwohl völlig themafremd.

    Da Sie Argumenten gegenüber sowieso nicht mehr zugänglich sind nur soviel:

    Das was Sie in Ihrem Kommentar loslassen, ist genau DIE Hetze gegen Andersdenkende, die Sie versuchen anzuprangern.
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  • Martin Deeg
    Kennen wir uns? Ihre unverschämten Vertraulichkeiten sind reichlich unangemessen.

    Es geht hier um ein politisch forciertes Menschenbild - nicht um "Hetze gegen Andersdenkende", das ist nur die übliche plumpe Projektion. (Söder ist ja auch ein "Opfer" der Grünen, wie er am Sonntag dem erstaunten Publikum verkündete...)

    Die CSU ist - ebenso wie Teile der CDU und die gesamte AfD - Teil des Problems, das erkennen immer mehr Menschen, so Boris Pistorius, amtierender Bundesverteidigungsminister: "Dobrindt und Frei, sie sind wirklich unangenehm. Sie haben kein Gewissen" (Stern, dpa)

    Oder auch Bundesarbeitsminister Heil:

    ..."Es war keine Selbstverständlichkeit, dass wir mit dieser radikalisierten, rechten CDU und den Spahns dieser Welt den Mindestlohn erhöhen werden und das Rentenniveau sichern", zitiert der "Stern" den Arbeitsminister."... (ZDF)
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  • Thomas Diener
    Im Zitieren und Herauspicken sind Sie absolute Spitze .
    Aber nur wenn es in eine Richtung geht !
    Wenn die anderen Parteien bessere Lösungen gehabt hätten , wäre dies sicherlich von Vorteil gewesen dies vor der Wahl den Wählern mitzuteilen .
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  • Martin Deeg
    Es ist offenbar nicht zu verhindern, dass ein guter Teil der Wähler gegen ihre eigenen Interessen stimmt, siehe Artikel.

    Dass die nichts drauf haben außer Wählertäuschung, siehe Merz, die Arbeit und Leistungen anderer in den Dreck zu ziehen, siehe Söder, ist dann egal, Hauptsache kurzzeitig ein warmes Gefühl....
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  • Gerhard Höfler
    Liebe Main-Post,
    Hut ab! ... eine sehr gut gewählte hochreißerische Überschrift, die hoffentlich zu hohen Verkaufszahlen führt! Für mehr ist diese leider auch nicht zu gebrauchen!
    Können Sie sich vorstellen, was Sie mit diesem Artikel und vor allem dem irrsinnigen Vergleich NSDAP- und AfD - Wahlergebnissen für diese Orte anrichten? Hier werden Ortschaften in die rechte Nazi-Ecke gestellt was definitiv nicht stimmt! Was können 3/4 der Wählerinnen und Wähler dieser Orte dazu, dass es Menschen gibt, die auf Bundesebene unzufrieden mit der Ampelregierung sind und durch ihre Wählerstimmenabgabe eine Meinung abgeben! - deshalb sind die von Ihnen angegebenen Ortschaften keine Nazi-Hochburgen oder AfD-Hochburgen!!! Sie können davon ausgehen, dass das AfD-Wahlergebnis in diesen Ortsteilen mit Kopfschütteln und Unverständnis aufgenommen wurde! Allein die Untersuchung des italienischen Professors ist mehr als unverständlich
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  • Patrick Rettner
    Es gibt bestimmt 1000 Gründe unzufrieden zu sein, aber kein einziger davon rechtfertigt die Wahl von Faschisten.
    Abgesehen davon ist der Anteil der Protestwähler zurückgegangen, die Leute wählen die AfD, weil sie von ihr ihre eigene Meinung vertreten sehen. Also ja, man diese Leute problemlos in die rechte Ecke stellen.
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  • Björn Kohlhepp
    Sehr geehrter Herr Höfler,
    das mag jetzt subjektiv sein, aber ich finde die Überschrift nicht reißerisch. Es wurde im Artikel gemäß der Studie der Zusammenhang zwischen Wahlergebnissen früher und heute für eine extrem rechte Partei - und die AfD ist nun mal die erste relevante seit der NSDAP - untersucht. Der ist, wie geschrieben, meist gering.
    Auch über den Begriff Hochburg kann man sicher streiten, aber unter einer Hochburg versteht man gemeinhin einen Ort, in dem etwas Bestimmtes besonders stark/häufig ist. Es tut mir natürlich leid, falls die Wahlergebnisse früher oder heute Ihren Ort in eine Ecke stellen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Björn Kohlhepp
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  • René Wiebusch
    Die Nicht-AfD-Wähler in diesen Orten, könnten ja mal mit den Nazisympatisanten (AfD Wähler) mal in die Diskussion gehen und sie vom Gegenteil überzeugen ...
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  • Steffen Cyran
    "...was mir bei Ihresgleichen! immer sehr unangenehm auffällt ist die Überheblichkeit, mit der sie anderen absprechen wollen, ihre 'Intentionen' richtig deuten zu können...."

    Und das ist ja die drolligste Aussage: Gerade die (soeben bei den Wahlen klar abgestraften) Linksgrünen Eiferer sind doch diejenigen, die meinen, allein über die seligmachende Weisheit zu verfügen. Und alle anderen haben es nur noch nicht verstanden und müssen daher belehrt werden und zu politisch "richtigem" Verhalten gezwungen werden. Zwei von 1000 Stichworten: Heizungsgesetz, Verbrennerverbot.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    ?Das Heizungsgesetz der 1920er Jahre hat den Aufstieg Hitlers und den Untergang Mückenschißdeuschlands erst möglich gemacht?

    Sorry,Herr Cyran, aber ihre Gedankengänge verwirren mich...

    Rückständige, selbstherrliche Überheblichkeit und der Drang, einfachen Lösungen zu vertrauen sind heute nunmal noch genau so fest in deutscher Volkstümelei verwurzelt wie vor hundert Jahren, und solche Leute muß man tatsächlich davor schützen,
    allzuviel Unheil anzurichten.

    Jetzt sind Sie wieder dran, um die Vorzüge des Verbrennens zu loben, aber von mir aus können Sie das auch bleiben lassen.
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  • Peter Koch
    Was der Davide Cantoni erforscht haben will könnte einen Sinn ergeben wenn sich die Bevölkerung ortsansässig geblieben wäre. Es gab aber bei uns in den Jahren seit der Nazizeit geradezu eine Völkerwanderung und so ergibt diese Forschung hierzulande nur einen Unsinn.
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  • Björn Kohlhepp
    Sehr geehrter Herr Koch,
    die Studienautoren haben ja geschrieben, dass die Korrelation besonders stark in kleinen, ländlichen Gemeinden ist. Unter anderem weil sich dort viele recht ortstreu bleiben. Aber grundsätzlich, auch das hat die Studie herausgefunden, ist die Korrelation ja in Franken nicht sehr ausgeprägt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Björn Kohlhepp (Redaktion)
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  • Steffen Cyran
    Na wie so oft. Der Artikel suggeriert in seiner Überschrift (und noch mehr in der Unter-Überschrift) Dinge, die gar nicht wahr sind, wenn man sich die Mühe macht, den ganzen (mit Zahlen total überladenen) Artikel durchzulesen.

    Da viele Leser tatsächlich nur Überschriften und noch ein paar weitere Zeilen "überfliegen", ist das Ziel erreicht: AfD-Bashing.
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  • Dietmar Eberth
    Artikel hat nichts mit Bashing zu tun, sondern versucht zu klären ob es einen Zusammenhang von früheren NSDAP-Wählern mit heutigen AfD-Wählern im gleichen Gebiet gibt.
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  • Steffen Cyran
    In den allerletzten Zeilen kommt dann das Ergebnis, daß es eben keinen Zusammenhang gibt. Obwohl das durch die Überschrift und die ersten Zeilen des Artikels suggeriert wird.

    Allein die Fragestellung rückt ja die AfD Wähler in die Nähe von Nazis.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Herr Cyran.
    In welche andere Nähe sollte man Wählende rücken, die einen menschenverachtendenden Rechtsextremismus wählen?

    Dahin, wo eine solche Politik ihr Vorbild gefunden hat?

    Ja!

    Wollen Sie der Öffentlichkeit immernoch weismachen,
    man würde Hoeckes Haufen
    aus Protest gegen Altparteien wählen,
    und nicht, weil man deren NAZI-Allüren so toll findet und für wählenswert hält?

    Ein kleiner Hinweis noch:
    Wenn man die wirren Vorstellungen der Blauherzchen konsequent weiterentwickelt,
    grad was REMIGRATION,
    Schutz von Minderheiten,
    freie Meinungsäußerung
    und ähnliche Themen betrifft,
    dann kommt man stets an den Punkt der realen Umsetzung solcher nationaltörichten Absonderlichkeiten.

    Und da drängt sich dann die Frage auf, welche Endlösungen für solche Probleme und damit assoziierte Personen in den Köpfen der Organisationsvordenker*innen umeinanderspuken!?

    #afdverbotjetzt
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