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Lohr
Wie das Bezirkskrankenhaus Lohr von der "Irrenanstalt" zur modernen Psychiatrie wurde
Aus der Geschichte Main-Spessarts (106): Werneck war überfüllt, eine zweite "Kreisirrenanstalt" wurde gebraucht. Die Stadt Lohr setzte sich unter 39 Bewerbern durch. Jetzt hat das Bezirkskrankenhaus über 1100 Beschäftigte. Ein dunkles Kapitel ist die Nazi-Zeit.
1912 wurde die neu erbaute Heil- und Pflegeanstalt in Lohr in Betrieb genommen. Mit ihren im Pavillonstil in parkähnlicher Umgebung errichteten Gebäuden galt sie als Vorzeigeeinrichtung.
Foto: Wolfgang Dehm | 1912 wurde die neu erbaute Heil- und Pflegeanstalt in Lohr in Betrieb genommen. Mit ihren im Pavillonstil in parkähnlicher Umgebung errichteten Gebäuden galt sie als Vorzeigeeinrichtung.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:50 Uhr

Menschen mit geistig-seelischen Erkrankungen gab es zu allen Zeiten. Im 14. Jahrhundert wurden sie im deutschsprachigen Raum vielfach in Verwahrhäuser, Narrenkäfige, Tollkästen oder auch in die Zellen der Stadttore gesperrt. Im späten Mittelalter kam es noch schlimmer: Geistig und seelisch Kranke wurden mit dem Teufel in Verbindung gebracht und vielfach als Hexen und Zauberer verfolgt. Tausende von ihnen wurden gefoltert und verbrannt.

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