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Wernfeld
Wernfeld: Ursache für tödliche Kohlenmonoxid-Vergiftung ermittelt
Eine 68-Jährige aus dem Gemündener Stadtteil kam im Januar ums Leben. Durch Risse im Mauerwerk war das Gas in die Wohnräume und auch das Schlafzimmer gelangt.
Gefährliches Kohlenmonoxid im Pelletlager: Durch Risse im Mauerwerk war das unsichtbare Gas in Wernfeld in Wohnräume und Schlafzimmer gelangt. Die 68-Bewohnerin war daraufhin an der Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. (Symbolbild)
Foto: dpa/Bernd Weißbrod | Gefährliches Kohlenmonoxid im Pelletlager: Durch Risse im Mauerwerk war das unsichtbare Gas in Wernfeld in Wohnräume und Schlafzimmer gelangt.
Bearbeitet von Lucia Lenzen
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:33 Uhr

Mitte Januar erlitt in Wernfeld ein Ehepaar in seinem Schlafzimmer eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Die 68-jährige Frau starb noch vor Ort an den Folgen der Vergiftung. Ihr 72-jähriger Ehemann wurde ins Krankenhaus gebracht und konnte sich dort erholen. Die Kripo Würzburg ermittelte daraufhin. Nun steht die Ursache laut Polizei fest: Das Kohlenmonoxid war aus dem Pellets-Lager im Keller in das Schlafzimmer geströmt.

Zusammen mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes wurde das Haus im Bereich der Heizungsanlage und insbesondere auch der Keller des Anwesens untersucht. Ein ausführliches Gutachten gibt nun Klarheit, heißt es im Polizeibericht. Nicht etwa die Heizungsanlage, sondern die im Keller gelagerten Pellets hatten das Kohlenmonoxid abgegeben. Durch Risse im Mauerwerk war das unsichtbare Gas in die Wohnräume und auch das Schlafzimmer des Ehepaares gelangt und hatte so den Tod der 68-Jährigen verursacht.

Wie bereits berichtet, hatte der Sohn des Paares seine Eltern gegen 16.30 Uhr regungslos in ihrem Schlafzimmer liegend vorgefunden und sofort den Notruf gewählt. Die 68-Jährige konnte trotz aller Bemühungen des Notarztes und des Rettungsdienstes nicht gerettet werden. 

 
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  • G. H.
    Leben jetzt alle Pelletsheizungsbesitzer auf einer Mine?
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  • J. S.
    Wenn Sie schon so fragen, dann ja. Gegen das austretende Gas kann man was dagegen tun: Lüften und Überwachung mit Warngeräten. So auch "dichte" Wände, Decken und Türen. Messgeräte auch und vorallem im Haus. Die Dinger kosten keine 20 Euro. Gelagere Pelletts können sich auch selbst entzünden, wie gelagertes Stroh. Außerdem kann es durch die Reibung der Transportschnecke ebenfalls zu Bränden kommen. All das können Sie googeln.
    Ich habe mich immer schon über die "Begeisterung" für Pelletsheizungen gewundert. Was da auch alles drunter gemischt wird? Die Produktion findet zudem im Osten statt. Dort wird Raubbau an den Wälder betrieben. Aus Profitgier für Einzelne. Noch unsinniger sind Hackschnitzel. Und nicht minder gefährlich wie die Pellets.
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  • G. H.
    Bitte hier keine Phrasen verbreiten. (Pellets werden im Osten hergestellt) - Kopfschütteln.
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  • J. S.
    Ich kann´s beweisen! Einfach googeln oder andere Zeitungen lesen. Die paar Pelletsstellen in Unterfranken, sind nicht der Rede wert. Lieferungen aus dem Ausland ist Fakt und Preisfrage.
    Wo kriegen die Baumärkte "das Zeugs" her?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    CO entweicht aus frischen Pellets ganz natürlicherweise ohne Schwelbrand, ich kann mir vorstellen, dass das viele Besitzer einer solchen Heizungsanlage nicht wissen. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, weswegen man sich so anfällige, technisch komplexe Anlagen die mit vielen Nachteilen verbunden sind ins Haus stellt. Es gibt heutzutage weit bessere und ökologisch sinnvollere Möglichkeiten zu heizen bzw. den Heizenergiebedarf zu reduzieren.
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  • M. W.
    Soweit, so tragisch. Zusätzlich interessant für mich als Leser wäre gewesen zu erfahren, ob das Kohlenmonoxid aus dem Lager einfach so austrat, oder ob es beispielsweise einen Schwelbrand gab.
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  • U. B.
    Holzpellets werden aus Hobel- und Sägespänen produziert. Die im Holz enthaltenen Fette und Fettsäuren reagieren mit Sauerstoff und setzen in diesem Autooxidationprozess Kohlenmonoxid (CO) frei. Weswegen es viele Vorschriften zur sicheren Lagerung von Pellets gibt.
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  • G. K.
    Vielen Dank für diese Erklärung (die ich mir eigentlich von der MP im Artikel gewünscht hätte 😉)!

    Wieder was gelernt …
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  • J. S.
    "Wieder was gelernt ..." ich auch. Und seien Sie vergewissert, die Mitarbeiter der MP auch.
    Aber vor allem viele Leser. Wie gesagt: "Ich auch!" Bin halt auch nur ein Lesewurm und kein Holzwurm.
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