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Wernfeld
Nach Tod einer 68-Jährigen: Die Pelletsheizung steht im Verdacht
Nach dem Tod einer 68-Jährigen wurde die Pelletheizung im Haus untersucht. Entstand die tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration im Pelletlager? Noch steht die Ursache nicht fest.
Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst eilten am Dienstagabend nach Wernfeld. Der Zugang zum Wernweg  wurde abgesperrt. 
Foto: Helmut Hussong | Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst eilten am Dienstagabend nach Wernfeld. Der Zugang zum Wernweg wurde abgesperrt. 
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:10 Uhr

Nachdem am Dienstagnachmittag eine 68-Jährige in Wernfeld verstorben ist und ihr Ehemann schwer verletzt wurde, haben am Mittwoch Beamte der Kriminalpolizei Würzburg gemeinsam mit Spezialisten des Landeskriminalamtes weitere Untersuchungen in dem Wohnhaus durchgeführt. Derzeit spricht nach Angaben der Polizei alles dafür, dass eine CO-Vergiftung den Tod der Frau ausgelöst hat.

Wie bereits berichtet, hatte der ebenfalls in dem Wohnhaus im Wernweg lebende Sohn des Ehepaares seine Eltern in deren Schlafzimmer gegen 16.30 Uhr leblos vorgefunden und den Notruf gewählt. Während der Vater gerettet werden konnte, kam für die Mutter jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch vor Ort. Der Zustand des 72-Jährigen, der aktuell noch in einer Klinik behandelt wird, ist mittlerweile stabil.

CO-Warner schlugen Alarm

Am Dienstag hatten sich bereits erste Anzeichen für eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration im Haus abgezeichnet. Die CO-Warner der Polizei und der Sanitäter hatten Alarm ausgelöst. Um diesem Verdacht auf den Grund zu gehen, waren laut Polizei Experten vom Landeskriminalamt am Mittwoch angereist und hatten gemeinsam mit der Kripo Würzburg intensive Untersuchungen in dem Wohnhaus durchgeführt. Im Laufe des Donnerstags wurde ein Gutachter herangezogen, der die im Haus befindliche Pelletsheizung untersucht hat. Doch eine Erklärung für die erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration gibt es noch nicht. Die Kripo geht aber von einer technischen Ursache aus. Das Wohnhaus ist weiterhin nicht bewohnbar.

Es gilt als erwiesen, dass sich in Pelletslagern durch natürliche Abbauprozesse Kohlenmonoxid bilden kann. Der TÜV  warnt daher auch vor Kohlenmonoxid in Pelletslagern, sagt aber, dass sich eine tödliche Konzentration wohl nur in ganz großen Lagern bilden kann. So ist der Fall eines Mannes in Remscheid bekannt, der 2010 bei der Kontrolle eines Füllstandsanzeigers in einem Pelletlager an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben ist. Allerdings hatte das Lager eine Kapazität von 150 Tonnen.

Die Lager in Privathaushalten gelten laut dem Deutschen Energieholz- und Pelletsverband als unbedenklich. Bei einer Lagermenge von unter zehn Tonnen seien keine Beeinträchtigungen für den Verbraucher zu erwarten, heißt es. Dennoch empfehlen Experten eine regelmäßige Lüftung der Pelletslager.

 
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  • Erding
    Kohlenmonoxid-Melder sollten unbedingt Pflicht werden in jedem Pelletskeller und ananderen "gefährdeten" Orten. Diese kosten im Baumarkt keine 20 Euro. Die Brandmelder sind ja jetzt auch endlich Pflicht geworden und werden jährlich vom Schornsteinfeger kontrolliert. Es gäbe darüber hinaus auch den Kauf eines mobilen Kohlenmonoxid-Melder, wie sie jetzt bei Polizei und Rettungsdienst getragen werden. Pellets sind nicht das "Gelbe vom Ei!" und auch mit Besonderer Vorsicht zu "genießen".
    Es kommt auch immer wieder zu Bränden bei der Lagerung und Transport zum Ofen.
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  • Mainheini
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