
Schon seit vier Jahren ist die Fahrbahn der Schwarzen Brücke (B26) in Wernfeld durch sogenannte Stahlgleitschienen verengt. Die Geschwindigkeit ist auf 30 Stundenkilometer beschränkt, ein Verkehrsschild weist auf Brückenschäden hin. Was ist seit 2017 in Sachen Sanierung beziehungsweise Neubau vorangegangen? Die Antwort lautet: Nicht viel, aber es tut sich etwas.
Gegenüber dieser Redaktion erklärt Alexander Müller vom Staatlichen Bauamt, dass derzeit eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung einer Behelfsbrücke für den Kfz-Verkehr und einer weiteren Behelfsbrücke für die Fußgänger in Auftrag gegeben wird. Im Anschluss beginne die Planung für den Ersatzneubau der B26-Brücke.
Grund für Verzögerung sind Personalengpässe
Dass sich der Neubau der Brücke bisher so verzögerte, liege an personellen Engpässen und einer hohen Auslastung bei den geeigneten Ingenieurbüros. Eine gefahrlose Überquerung der beschädigten Brücke, die über Bahngleise führt, sei trotzdem jederzeit gewährleistet gewesen. "Andernfalls müssten Sofortmaßnahmen ergriffen oder die Brücke gesperrt werden", so Müller.
Wann die Bauarbeiten starten, sei von vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel von den personellen Kapazitäten, naturschutzfachlichen Belangen, Abstimmungen mit der Bahn und vorgesetzten Behörden. Daher könne der Baubeginn nur grob geschätzt werden. Müller: "Nach derzeitigem Stand gehen wir von einem Baubeginn in 2026 aus. Die Behelfsüberquerungen sollen bis 2025 hergestellt werden." Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der innerörtlichen Lage betragen die Kosten für den Ersatzneubau circa fünf Millionen Euro, heißt es von Seiten des Staatlichen Bauamts.
Auf Nachfrage, ob es auf dieser neuen Brücke einen Rad- und Fußweg geben wird und wie der Radverkehr an andere Radwege in Wernfeld angeschlossen werden soll, sagt Müller noch wenig konkret: "Grundsätzlich berücksichtigen wir bei Neubauten immer auch Fuß- und Radwege. Im konkreten Einzelfall müssen Bedarf und Möglichkeit aber immer mit den jeweiligen Kommunen abgestimmt werden."
Ach, das Ganze gilt als "sicherer Schulweg" und weil es nur zwei km sind, müssen Eltern der Grundschulkinder aus Adelsberg für den Schulbus nach Wernfeld bezahlen.
Die Stahlgleitschienen sind ein Segen; immerhin eine Barriere vor der Fahrbahn.
Der Bäckerladen hat nur an drei Tagen bis 10 Uhr geöffnet.