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Karlstadt
"Wasser erLeben": Werntalradweg soll attraktiver werden
Das Thema "Wasser" soll den Radweg bald prägen, eine Verbindung zum Main ist auch geplant. Diese Ideen stellte die ILE MainWerntal in einer Videokonferenz vor.
Beispielgebend für eine Altortschleife könnte Binsfeld sein, denn am westlichen Ortsaus- bzw. -eingang befindet sich der ehemalige Bauernhof, der zur Gaststätte 'Binsfelder Hof' umgebaut wurde, sowie das Binsfelder Mehrgenerationenhaus mit Kita.
Foto: Ernst Schneider | Beispielgebend für eine Altortschleife könnte Binsfeld sein, denn am westlichen Ortsaus- bzw. -eingang befindet sich der ehemalige Bauernhof, der zur Gaststätte "Binsfelder Hof" umgebaut wurde, sowie das Binsfelder ...
Ernst Schneider
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:20 Uhr

Der Werntal-Radweg stellt eine durchgehende Verbindung zwischen den fünf Kommunen der Allianz MainWerntal, sowie dem Werntal, dem Maingebiet und der Kooperations-Stadt Gemünden dar. Daher entstand der Wunsch, den Werntalradweg, sowie das Thema "Wasser" im Rahmen eines gemeinsamen Projektes aufzugreifen.

Coronabedingt erfolgte die Vorstellung des Konzepts, die eigentlich in einer öffentlichen Veranstaltung geschehen sollte, per online-Konferenz, durch Sebastian Schneider vom Landschaftsarchitekturbüro "Toponeo" und ILE-Managerin Verena Mörsner. Bürgermeister und Gäste aus den beteiligten Kommunen nahmen teil.

Bei der ILE MainWerntal handelt es sich um eine Interkommunale Allianz der Städte und Gemeinden Arnstein (Ortsteile Heugrumbach, Reuchelheim, Müdesheim, Halsheim und Binsfeld), Eußenheim, Gössenheim, Karlstadt (Ortsteil Stetten) und der Gemeinde Thüngen, sowie dem Kooperationspartner Stadt Gemünden.

Das Konzept soll die Vielfältigkeit der fünf Allianzkommunen aufzeigen und für Einheimische bei Naherholung, als auch für Touristen von außerhalb das Gebiet interessant, sichtbar und erlebbar machen. Groß war daher auch die Bitte des Referenten Sebastian Schneider, das Konkurrenzdenken abzulegen, "die Kräfte zu bündeln" und gemeinsam die Sache nach vorne zu bringen.

Ziele und Projektinhalt

Besonders denkt man hier an die noch zu konzipierenden "Altortschleifen", um die Ortskerne mit ihren Sehenswürdigkeiten und Versorgungsstrukturen stärker an den Wern-Radweg anzubinden und den Radlern näherzubringen. Ein weiteres Ziel ist es, Wasser und insbesondere die Wern erlebbar zu machen.

Eine Verbindung zwischen Wern- und Maintal ist angedacht, welche auch eine Aufwertung des Wern-Radweges bedeuten würde. Neben dem Bezug zum Wasser sollen im Konzept weiterhin Themen wie Energiegewinnung, einheitliches Beschilderungs- und Informationskonzept zum Thema "Rasten und Versorgen" und E-Bike-Ladestationen aufgegriffen werden. Die Integration bereits bestehender oder geplanter Projekte wird angestrebt: zum Beispiel die Wiederbelebung der Veranstaltung "Radelspaß im Werntal", der Wassererlebnisweg in Gemünden mit Hinweis auf den historischen Treidelweg, der Arbeitskreis der Direktvermarkter und die Schaffung eines "Werntal-Freizeitparkes".

Geringe Teilnahme an der Umfrage

Im Vorfeld der Bestandsaufnahme wurde eine Umfrage durchgeführt. Hierdurch sind unter anderem besondere Punkte und Sehenswürdigkeiten ermittelt worden, die in der anschließenden Befahrung besichtigt wurden. Insgesamt beteiligten sich 32 Einwohner, 22 davon gaben ihren Namen sowie ihre Kontaktdaten an. Die insgesamt geringe Anzahl könnte dem ersten bundesweiten Covid-19-Lockdown geschuldet sein.

Bei der Befahrung des Wertalradweges konnten dann mögliche Altortschleifen in Erwägung gezogen werden. Hier könnte unter anderem der Arnsteiner Ortsteil Binsfeld beispielgebend sein, da durch dessen Altort jetzt schon der Werntalradweg führt. Neben einer kleinen Radbrücke befindet sich neben dem Sportheim ein Spielplatz, daneben gibt es einen Treppenzugang zur Wern und direkt danach befindet sich ein kleiner Dorfbrunnen mit Brunnenhäuschen, sowie ein ehemaliger Bauernhof, der zur Speisegaststätte "Binsfelder Hof" umgebaut wurde und gegenüber das Mehrgenerationenhaus.

Als Schlussfazit nannte Sebastian Schneider unter anderem als Stärke den gut ausgeschilderter Streckenverlauf, viele Sitzgruppen zum Verweilen entlang des Radweges, mehrere Spielplätze direkt am Radweg, Kneippanlagen in Thüngen, Stetten und Gössenheim, sowie zahlreiche Attraktionen in den Orten.

Als Schwächen stellte er aber auch unter anderem die fehlende Bewerbung der vorhandenen Gastronomie und touristischen Attraktionen am Radweg, fehlende oder veraltete Informationen zu Öffnungszeiten einzelner Angebote, den fehlenden Wasserbezug entlang des Radweges, kaum erschlossene Nebentäler und die fehlenden Lademöglichkeiten für E-Bikes am Radweg heraus.

 
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