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Gräfendorf
Verfallende Papierfabrik Gräfendorf: Landkreis kümmert sich um wassergefährdende Stoffe, Eigentümer nicht
Der Landkreis hat für die ehemalige Papierfabrik zwei Aufträge in Höhe von insgesamt 365.000 Euro vergeben. Aufgrund rechtlicher Besonderheiten bleiben die Kosten wohl beim Steuerzahler.
Die ehemalige Papierfabrik in Gräfendorf verfällt zusehends.
Foto: Björn Kohlhepp | Die ehemalige Papierfabrik in Gräfendorf verfällt zusehends.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 03.08.2024 02:40 Uhr

Die ehemalige Papierfabrik in Gräfendorf ist dem Verfall preisgegeben. Problematisch ist, dass auf dem weitläufigen Gelände an der Schondra sowie in der zugehörigen Kläranlage wassergefährdende Stoffe lagern. Im Januar hat der Kreisbauausschuss den Auftrag für die Entsorgung gefährlicher Stoffe an die Firma Kirsch & Sohn aus Gemünden für rund 125.000 Euro vergeben. Laut Landratsamt befinden sich auf dem Gelände ein Öltank, der noch eine Restmenge Schweröl enthält, ein Flockulator (Gerät zur Abwasserklärung) sowie weitere Gefäße und Gebinde mit Stoffen und Materialien, die zum Betrieb der Papierfabrik benötigt wurden. Im Juli folgte nun ein weiterer Auftrag über die Entleerung der früheren Betriebskläranlage der Papierfabrik an Kirsch & Sohn für rund 240.000 Euro.

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