Sozusagen zum persönlichen Anhörungstermin hatte die Regierung von Unterfranken alle betroffenen Bürgerund Träger öffentlicher Belange rund um das Thema Umgehungsstraße Hafenlohr mit Hochwasserschutz am Dienstag geladen. Der Termin war auf zwei, maximal drei Tage angesetzt – genügt hat bereits ein halber. Er habe um 15 Uhr den Saal wieder verlassen, berichtete Bürgermeister Thorsten Schwab auf Nachfrage der Redaktion. Die Anhörung und Diskussion fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eine Entscheidung, die auf Wunsch der Betroffenen gefällt werden kann, von denen rund 20 gekommen waren.
Laut Regierung ging es bei den Anhörungen um sechs Privateinwendungen, von denen sich einige mit dem Thema Lärmschutz auseinandersetzen. Zudem gab es Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange, die insbesondere Themen der Wasserwirtschaft, des Naturschutzes und der agrarstrukturellen Belange betrafen.
Von einer ruhigen und sachbezogenen Veranstaltung berichtet Johannes Hardenacke, Pressesprecher der Regierung. Thorsten Schwab hat es ähnlich empfunden. Es habe Wünsche und Nachfragen gegeben, die neu waren und notiert wurden. Aber es seien auch Aspekte, die für das Verfahren nicht relevant sind, zur Sprache gekommen. "So einen Erörterungstermin kann man sich wie eine Gerichtsverhandlung vorstellen", erläuterte der Hafenlohrer Bürgermeister. Einen abschließenden "Richterspruch" habe es aber auf dem Termin nicht gegeben. Die Ergebnisse würden sich auf das Planfeststellungsverfahren auswirken, so Schwab.