Von einem trotz regnerischem Wetter sehr gut besuchten Auftaktfreitag erzählt Pressebeauftragter Jakob Schreiner, wenn er auf das diesjährige Umsonst und Draußen Karlstadt zurückblickt. "Der Umsatz am Freitag war nur unwesentlich schlechter als am bisherigen Rekordfreitag zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2017", sagt Schreiner. Insgesamt liege die Besucherzahl mit geschätzten 12.000 bis 15.000 höher als im Vorjahr, wobei der Sonntag aufgrund des guten Wetters, einer stärkeren Bewerbung im Vorfeld und eines vielseitigeren Programms besonders hervorzuheben sei.
Darum gab es am Familien-Sonntag diesmal keine Hüpfburg
Der Wermutstropfen am gerade bei Familien beliebten Sonntag: Viele Kinder hielten vergeblich Ausschau nach der Hüpfburg. "Es war leider zu windig für die Hüpfburg, die nicht wirklich befestigt werden kann", erklärt Schreiner. Schwerwiegender und in Schreiners Worten "ätzend und unnötig" war der Vorfall, bei dem ein junger, stark alkoholisierter Mann in der Nacht auf Sonntag grundlos auf einen ehrenamtlichen Helfer eingeschlagen hatte. "Jede Aktion dieser Art ist eine zu viel, aber letztendlich laufen hier in drei Tagen über 12.000 Leute über das Gelände und es hat nur einmal gerumpelt", so Schreiner, der sich in puncto Sicherheit insgesamt sehr zufrieden mit dem Verlauf zeigt.
Dasselbe Stimmungsbild gibt auch der Karlstadter Polizeihauptmeister Christoph Reinhart ab, der abgesehen vom genannten Einsatz keine weiteren Vorkommnisse zu melden hat. "Das Festival lief sehr friedlich und grundsätzlich ohne Probleme ab", sagte Reinhart. Schreiner betont, dass auch der organisatorische Ablauf an sich gut funktioniert habe. Einige Helfende seien seit Jahrzehnten dabei und seien somit ein eingespieltes Team. Dieses Team wird noch bis Mittwoch mit dem Abbau beschäftigt sein, danach wird der Saupurzel wieder aussehen, als wäre nichts gewesen.