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Main-Spessart
Tipps für die Pfingstferien in Main-Spessart und Umgebung: Das bieten 5 Museen – auch für Kinder
Den Schmiedehammer und Glasbläser live erleben oder coole Insta-Reels vor märchenhafter Kulisse drehen? Das ermöglichen Museen an Main und Tauber.
In Hasloch gibt es im Hammermuseum einen 'Eisenhammer' zu sehen, also eine Technik aus der Zeit vor der Industrialisierung. Man kann dort Schmiedevorführungen buchen (Archivbild).
Foto: Daniel Hartel | In Hasloch gibt es im Hammermuseum einen "Eisenhammer" zu sehen, also eine Technik aus der Zeit vor der Industrialisierung. Man kann dort Schmiedevorführungen buchen (Archivbild).
Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:20 Uhr

In den Pfingstferien noch nichts vor? In den "Museen an Main und Tauber" – das ist ein Verbund mit mittlerweile mehr als 14 Museen aus den Landkreisen Main-Spessart, Main-Tauber und Miltenberg – gibt es Neues zu sehen und zu erleben. Wir haben eine Auswahl zusammengestellt, inklusive Tipps, wie auch Kinder dort auf ihre Kosten kommen.

1. Hier wird's heiß: Kurtz-Ersa-Hammermuseum in Hasloch

Schmied Otto Haamann (vorne) und Walter Kurtz (hinten) halten den Eisenhammer im Hammermuseum am Laufen (Archivbild).
Foto: Lena Müller | Schmied Otto Haamann (vorne) und Walter Kurtz (hinten) halten den Eisenhammer im Hammermuseum am Laufen (Archivbild).

In Hasloch gibt es im Hammermuseum einen "Eisenhammer" zu sehen, also eine Technik aus der Zeit vor der Industrialisierung: Wasserkraft treibt diesen Hammer an, der so immer wieder auf das zu schmiedende Material fällt. Das zeigt, wie schon im 18. Jahrhundert geschmiedet wurde. In der Ausstellung lernt man die viele Generationen umfassende Geschichte der Unternehmerfamilie Kurtz/Ersa ab 1779 kennen. In dieser Zeit hat sich stark geändert, wie und was die Firma produziert.

Eine Schmiedevorführung muss für 50 Euro gebucht werden, der Preis ist unabhängig von der Anzahl der Teilnehmenden. Dabei kann auch ein Kind tätig werden und ein Miniatur-Hufeisen schmieden. Außerdem gibt es in der Ausstellung ein Lötspiel – wenn Kinder die Lötstellen an einem Radio richtig setzen, spielt es Musik. Vor dem Gebäude lockt zudem ein Wasserspiel.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr
Wo: Kurtz-Ersa-Hammermuseum, Eisenhammer, 97907 Hasloch
Eintritt: Erwachsene: 3 Euro, Kinder bis 6 Jahre: frei, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: 2 Euro
Infos: www.hammer-museum.de

2. Schicke Fotomotive: Interaktive Märchenausstellung im Residenzschloss Mergentheim

In der interaktiven Ausstellung 'Sterntaler - Märchenhafte Welten erleben' können Besucherinnen und Besucher über ihr Handy oder ein (ausgeliehenes) Tablet die Werke 'erleben' (Archivbild).
Foto: Linda Hener | In der interaktiven Ausstellung "Sterntaler - Märchenhafte Welten erleben" können Besucherinnen und Besucher über ihr Handy oder ein (ausgeliehenes) Tablet die Werke "erleben" (Archivbild).

Die Erlebnisausstellung "Sterntaler. Märchenhafte Welten erleben" transportiert Märchen in das 21. Jahrhundert. Dabei können Besucherinnen und Besucher dem Gestiefelten Kater begegnen oder den Turm von Rapunzel erklimmen. Künstler haben klassische Märchen neu gestaltet: als bewegte Bilder in einer virtuell erweiterten Wirklichkeit (Augmented Reality).

Über 30 Szenen können mit dem Handy als Sets für Fotos, Tiktoks, Instagram-Reels und Storys zum Leben erweckt werden. Wissenswertes zum Kulturgut Märchen ergänzt die märchenhaften Kulissen. Bis zum Ende der Ausstellung im Januar 2024 gibt es außerdem viele Aktionstage, unter anderem mit Märchenerzählerin und Verkleidungsaktionen.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag und feiertags von 10.30 bis 17 Uhr
Wo: Residenzschloss Mergentheim, Schloss 16, 97980 Bad Mergentheim
Eintritt: Der Zugang zur Ausstellung ist im Eintrittspreis zum Residenzschloss enthalten: Erwachsene 7 Euro, Ermäßigt 3,50 Euro, Familien 17,50 Euro.
Infos: www.schloss-mergentheim.de

3. Kinder entdecken Spiele aus aller Welt: Neue Ausstellung im Spessartmuseum Lohr

Im Lohrer Schloss befindet sich das Spessartmuseum.
Foto: Thomas Josef Möhler | Im Lohrer Schloss befindet sich das Spessartmuseum.

In der Sonderausstellung "Woher | Wohin – eine Ausstellung vom Ankommen und Weggehen" zeigt das Spessartmuseum die Ein- und Auswanderung nach und aus Unterfranken vom Mittelalter bis heute. Hier werden beispielhaft Geschichten aus unterschiedlichen Epochen gezeigt. Diese machen deutlich, dass Mobilität und Migration seit Jahrhunderten prägende Elemente unserer Gesellschaft sind.

Was haben die Einwanderer aus ihren Heimatstaaten mitgebracht? Welche bekannten Persönlichkeiten kennen wir? Wie ist die Situation gegenwärtig? Für Kinder ab sechs Jahren gibt es am Donnerstag, 1. Juni, von 13 bis 15 Uhr und an weiteren Terminen in den bayerischen Ferien ein eigenes Programm. Dabei können sie selbst Spiele aus aller Welt ausprobieren. Wie immer locken zudem jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat die Märchenstunden mit Schneewittchen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr, Sonntag und Feiertage von 10 bis 17 Uhr.
Wo: Schlossplatz 1, 97816 Lohr a. Main
Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Ermäßigt 2 Euro, Kinder unter 6 Jahren frei
Infos: www.spessartmuseum.de

4. Herzenssammlung: Glasmuseum in Wertheim zeigt Schönes aus Glas

Glasbläser Ralf Marlok vor der heißen Flamme
Foto: Esther Ann | Glasbläser Ralf Marlok vor der heißen Flamme

600 gläserne Briefbeschwerer hat Gerda Weber dem Glasmuseum Wertheim gestiftet. Es war ihr Herzenswunsch, die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was hat ihre Sammelleidenschaft beflügelt, welches sind ihre Lieblingsstücke, nach welchen Motiven hat sie gesammelt? Das Glasmuseum begibt sich in einer Sonderausstellung auf Spurensuche. Ein neuer Leitfaden führt außerdem durch die Herzstücke des Museums und durch 3000 Jahre Geschichte des Glases. Zudem gibt es einen Spielstationen-Parcours für Kinder.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Glasbläser von 14 bis 17 Uhr (bitte anfragen)
Wo: Mühlenstraße 24, 97877 Wertheim
Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Schüler und Studierende 2 Euro, Ermäßigung bei Behinderung 4 Euro, Familien 13 Euro, nicht schulpflichtige Kinder Eintritt frei
Infos: www.glasmuseum-wertheim.de

5. Neuer Ausstellungsbereich: Museum Obertor-Apotheke in Marktheidenfeld

Das Museum Obertor-Apotheke in Marktheidenfeld zeigt 250 Jahre Apothekengeschichte.
Foto: Eric Martin | Das Museum Obertor-Apotheke in Marktheidenfeld zeigt 250 Jahre Apothekengeschichte.

Im Museum über der zweitältesten Apotheke des Landkreises kann man Pharmaziegeschichte hautnah erleben. Woraus wurden Arzneien im 18. Jahrhundert hergestellt? Wie hat man Heilkräuter verarbeitet? Mit welchen Geräten wurden Arzneiformen wie Pillen, Salben oder Zäpfchen hergestellt? Die Ausstellung zeigt, wie sich der Apotheker-Beruf über die Jahre gewandelt hat.

Das Museum bietet neuerdings ein zweisprachiges Audioguide-System an. In 20 Stationen können sich Besucherinnen und Besucher vor Ort oder auch virtuell am Computer zu Hause durch die Ausstellung führen lassen. Seit dem 21. Mai gibt es außerdem einen neuen Ausstellungsbereich: Das ehemalige Nachtdienstzimmer wurde als jetzt fünfter Raum des Museums für die Themen Heilmittelgeschichte und moderne Arzneimittelforschung umgestaltet.

Öffnungszeiten: Mittwoch und Samstag von 14 bis 18 Uhr
Wo: Obertorstraße 10, 97828 Marktheidenfeld
Eintritt: Regulär 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder bis 12 Jahren frei, Familien 5 Euro
Infos: www.museum-obertor-apotheke.de

 
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