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Wertheim
Stellungnahme zur Schließung der Notaufnahme in Wertheim: "Erwarten, dass Zusagen eingehalten werden"
Zum Aufnahmestopp für Patientinnen und Patienten im Zuge der Umwandlung in eine Fachklinik an der Rotkreuzklinik Wertheim nimmt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez Stellung.
Foto: Silvia Gralla | Zum Aufnahmestopp für Patientinnen und Patienten im Zuge der Umwandlung in eine Fachklinik an der Rotkreuzklinik Wertheim nimmt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez Stellung.
Bearbeitet von Dorothea Fischer
 |  aktualisiert: 09.06.2024 02:30 Uhr

Zur Nachricht, dass die Rotkreuzklinik Wertheim seit Montag, 18 Uhr, keine neuen Patientinnen und Patienten mehr aufnimmt, nimmt Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez wie folgt Stellung: "Die Information, dass die Notaufnahme am Montagabend abgemeldet wurde und damit ab diesem Zeitpunkt auch keine Patienten mehr in der Rotkreuzklinik aufgenommen werden, hat die Stadtverwaltung erst auf eigene Nachfrage erreicht."

In diesem Vorgang spiegele sich wider, was Stadtverwaltung und Wertheimer Bürgerschaft seit Wochen erleben. Seit der Entscheidung des Insolvenzverwalters für den Fachklinikbetreiber und gegen die Möglichkeit einer Übernahme der Trägerschaft durch die Stadt Wertheim werde diese an den Gesprächen und Verhandlungen zur weiteren Entwicklung nicht beteiligt. Die Stadt Wertheim erhalte Informationen ausschließlich auf eigene Nachfrage. "Diese Situation ist beschämend, denn es sind unsere Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Nachfragen an ihre Stadt richten", so Herrera Torrez. Aus den dargestellten Gründen könne man jedoch keine Antworten geben.

Herrera Torrez: Entwicklungen hält er für falsch

"Die Entwicklungen der letzten Wochen, die zur Schließung der Notaufnahme geführt haben, halte ich für falsch. Die jetzt eingetretene Schließung der Notaufnahme am Standort Wertheim darf nur ein Zustand von kurzer Dauer sein. Sobald die Umwandlung der Rotkreuzklinik in eine Fachklinik durch Vertragsunterschrift vollzogen ist, erwartet die Bürgerschaft von Wertheim, dass das Versprechen des Landkreises, für eine gute und werthaltige Notfallversorgung am Standort Wertheim zu sorgen, umgesetzt wird", so der Bürgermeister.

"Die Einhaltung dieser Zusage ist das Mindeste, was wir nach den zahlreichen Enttäuschungen der letzten Monate einfordern. Die Stadt Wertheim bietet ihre Unterstützung hierzu erneut an und hält dieses Angebot auch zukünftig aufrecht. In der Zwischenzeit erwartet die Stadt Wertheim, dass der Landkreis und der Bereichsausschuss des Main-Tauber-Kreises auch in der Interimszeit ohne Notaufnahme am Standort Wertheim ihre gesetzlichen Aufgaben erfüllen und gewährleisten, dass die Bürgerinnen und Bürger im nördlichen Main-Tauber-Kreis im Notfall die für sie erforderliche Hilfe erhalten."

 
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