Wo kommen die Fäkalkeime her? Wie lange sind sie schon im Wasser des Hochbehälters in Zellingen, der lediglich alle vier Wochen kontrolliert wird? Und wer informiert im Ernstfall jene Verbraucher, die nicht ständig im Internet surfen und Radio hören? Die Gesundheitsämter sehen den Zweckverband in der Verantwortung. Der sagt, er sei den örtlichen Feuerwehren gegenüber nicht weisungsbefugt und hofft, dass die Fernwasserversorgung Franken das technische Problem in den Griff bekommt.
Jeder schiebt die Verantwortung auf den anderen
Die Gemeinden agieren teils nicht minder hilflos. Jeder schiebt die Verantwortung auf den anderen. Dieses Mal scheint die akute Gefahr mittels Chlor schnell gebannt. Doch man möchte sich nicht ausmalen, was passiert, sollte das Trinkwasser einmal chemisch vergiftet sein. Aus diesem Fall sollten alle Verantwortlichen lernen, um künftig schnell und koordiniert an einem Strang zu ziehen.