Der Mitarbeit am vom Kabinett beschlossenen Eichenzentrum haben sie sich verweigert. Nun machen die Naturschutzverbände einen überraschenden Alternativvorschlag: das Jagdschloss des Prinzregenten Luitpold von Bayern, gelegen in unmittelbarer Nähe der Autobahnraststätte Rohrbrunn. Dies geht aus einer E-Mail des Vereins „Freunde des Spessarts“ hervor.
Demnach ist Georg Taupp aus Aschaffenburg, der das 1889 erbaute Jagdschloss am Südost-Zipfel des Parkplatzes 2011 gekauft hatte, vor einigen Wochen auf diese Bürgerbewegung zugekommen und habe erklärt, dass er durchaus bereit wäre, das Jagdschloss für ein Natur-Informationszentrum zur Verfügung zu stellen.
Damit könnte das laut Pressemitteilung „hochumstrittene und von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnte Eichenzentrum im Hafenlohrtal ad acta gelegt werden“. Bisher ist dieses Eichenzentrum Luftlinie acht Kilometer nördlich im Hofgut Erlenfurt geplant. Gegen diese Pläne haben laut Pressemitteilung bisher schon mehr als 4000 Bürger per Unterschrift protestiert.
Bei einem ersten Ortstermin seien die Freunde des Spessarts und die übrigen Naturschutzverbände „elektrisiert“ gewesen: Sie halten die Einrichtung, die sie lieber „Spessartzentrum“ nennen würden, für wesentlich besser geeignet.
Zu weiteren Details wollen die Organisationen bei einer Pressekonferenz am Freitag Stellung beziehen.