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BURGSINN/WÜRZBURG
Spessart-Bürgermeister unterstützt neue Stamm-Partei
Robert Herold       -  Robert Herold
Foto: Roland Bauernschubert | Robert Herold
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:16 Uhr

Bei ihren Bemühungen, eine neue Partei in Bayern zu etablieren, bekommt die Landtagsabgeordnete Claudia Stamm Unterstützung aus Unterfranken. Robert Herold, der parteilose Bürgermeister von Burgsinn (Lkr. Main-Spessart), gehört zum Kernteam der Initiative „Zeit zu handeln“. Am Sonntag, 7. Mai, findet in Würzburg eine erste Regionalkonferenz statt.

Der 37-jährige Herold ist seit 2014 Bürgermeister der 2400-Einwohner-Gemeinde nahe der Grenze zu Hessen und stellvertretender Vorsitzender der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft. Stamm sei ihm schon zu ihrer Zeit als Haushaltsexpertin der Grünen positiv aufgefallen, sagt Herold. Nach dem spektakulären Parteiaustritt der 46-Jährigen vor sechs Wochen habe er dann Kontakt zu ihr aufgenommen.

„Umsteuern sieht anders aus“

„Für Neues bin ich immer zu haben“, sagt der Bürgermeister. Zwar gehe es den Menschen auch in Unterfranken verhältnismäßig gut. Ihn treibe aber die Sorge um, der ländliche Raum könne im Zuge des demografischen Wandels noch mehr als bisher schon von der Entwicklung in den Ballungsräumen abgehängt werden. Egal, ob beim ÖPNV oder beim Breitbandbandausbau, die Schere gehe eher auseinander, staatliche Förderprogramme dokterten lediglich an den Symptomen herum. „Ein Umsteuern sieht anders aus“, so der gelernte Forstwirt.

Auch in anderen Parteien gebe es kluge Leute, betont Robert Herold. Allerdings sieht er insgesamt einen „Rechtsruck“ in der Politik, dem man sich entgegenstellen müsse. „Wir müssen wieder mehr Gemeinschaft schulen“, sagt der 37-Jährige. Leider dächten viel zu viele Menschen immer nur ans eigene Fortkommen. Um dagegen etwas zu tun, will sich Herold, bislang „parteilos aus Überzeugung“, in der neuen Gruppierung engagieren.

Treffen am Sonntag in Würzburg

Initiatorin Claudia Stamm ist derweil ungebrochen optimistisch, dass es genügend Interessierte gibt an einem neuen Angebot für eine Politik, „bei der die Werte und das Menschenbild des Grundgesetzes im Mittelpunkt stehen“. Ziele seien ein humanitärer Umgang mit Flüchtlingen, ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit und der konsequente ökologische Umbau der Gesellschaft.

Interessierte Bürger sollen ihre Ideen in die Programmarbeit einbringen. Deshalb veranstalten Stamm und ihre Mitstreiter jetzt überall in Bayern Regionalkonferenzen, die erste am Sonntag (Beginn 13.30 Uhr) in der Evangelischen Studentengemeinde in Würzburg. Neben Vorstellungsrunden mit den Initiatoren stehen Workshops zu Themen wie innerparteiliche Demokratie, Asylpolitik und Inklusion auf dem Programm.

Im Herbst soll es mit der Parteigründung soweit sein, die Teilnahme an der Bayern-Wahl 2018 ist das erklärte Ziel. Noch fehlt vor allem ein eingängiger Name. Egal, wie der letztlich auch lautet, Robert Herold kann sich eine Kandidatur als Landtagsabgeordneter schon vorstellen.

 
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  • Barbaraba
    Endlich eine Bewegung, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt. Leider scheint in der Politik und in weiten Teilen der Bevölkerung das Bewusstsein abhanden gekommen zu sein, dass Kapital, Märkte und Institutionen/Behörden kein Selbstzweck sind. Sie haben dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt.
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  • R.Silber
    Barbaraba, wir Beide könnten zusammen unsere Namen tanzen und gemeinsam Bäume umarmen. Ich bin mir ganz sicher Sie sind die Richtige.
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  • Barbaraba
    Ach, sind Sie das? Wie kommt's? Was, wenn ich unmusikalisch bin? Keine Bäume umarmen kann? Was, wenn ich querschnittsgelähmt bin?

    Frage: Haben Sie auch etwas Inhaltliches beizutragen oder war es das?

    Sehen Sie, so unterschiedlich sind die Menschen. Sie sind sich ganz sicher, obwohl Sie absolut nichts über mich wissen. Ich frage Sie, ob Sie auch etwas Inhaltliches beizutragen haben oder ob es das nun war - bevor ich mir erlaube, Sie in die Kategorie Wadenbeißer/Dummschwätzer einzuordnen.
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  • Fr-goetz@t-online.de
    Auf diese Weltverbesserer haben wir alle gewartet. Legt endlich los, wir sind bereit Euch zuzuschauen. Auf geht's!
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  • Barbaraba
    Was spricht denn gegen eine Verbesserung der Welt? Gott sei Dank gibt es noch Menschen mit Ideen und Engagement, die "diese Welt", das Zusammenleben von Menschen, verbessern möchten. Stellen Sie sich vor, die Menschheit würde ausschließlich aus dauernörgelnden, sich zurücklehnenden Miesepetern bestehen, die im Schutz der Anonymität ihren Frust ablassen.
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  • al-holler@t-online.de
    Ein echtes Schwergewicht, so was bräuchte sie.....
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  • Barbaraba
    Viele Leichtgewichte ergeben auch ein Schwergewicht zwinkern
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