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Marktheidenfeld
Spatenstich für neue Feuerwache: ein 13-Millionen-Projekt
Bei widrigen äußeren Umständen, aber bei bester Laune der Beteiligten fand der Spatenstich für die neue Feuerwache in Marktheidenfeld statt.
Foto: Joachim Spies | Bei widrigen äußeren Umständen, aber bei bester Laune der Beteiligten fand der Spatenstich für die neue Feuerwache in Marktheidenfeld statt.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:28 Uhr

Nicht gerade gut gemeint hat es das Wetter mit den Gästen beim Spatenstich an der neuen Marktheidenfelder Feuerwache, denn Nieselregen und Windböen machten es für die Gäste in der Baugrube etwas ungemütlich. Gut, dass sich die Baufirma und die Stadt ins Zeug gelegt hatten. Splitt sorgte für trockene Füße und Pavillons zumindest im Anschluss für ein Dach überm Kopf. Dass es daneben noch genug Pfützen gab, bereitete allerdings den Kindern Freude.

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Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder machte in einer kurzen Rede noch einmal die Notwendigkeit für den Neubau am Nordring in Marktheidenfeld deutlich: "Die Feuerwehr braucht die bestmögliche Ausrüstung, Ausbildung und Unterbringung.Das bisherige Gebäude konnte diesen Anforderungen nicht mehr genügen." Ziemlich genau 27 Jahre liegt der Spatenstich an der alten Feuerwache zurück. Zwei der Ausführenden im März 1972 waren auch an diesem Freitag dabei: Altlandrat Armin Grein, damals Bürgermeister in Marktheidenfeld, und Ehren-Kreisbrandinspektor Josef Schwerdhöfer. Neben ihnen waren zahlreiche weitere Ehrengäste da, von Stadtrat und Feuerwehr, von THW und Rotem Kreuz, von Stadt, Baufirmen, Planungsbüros und Landkreis.

Ein Neubau für die nächsten 30 Jahre 

Es sei ein Großprojekt, "eine gewaltige Investition", die mit insgesamt fast 13 Millionen Euro zu Buche schlagen wird, sagte die Bürgermeisterin, die hoffte, dass der Neubau dann auch 30, besser 40 Jahre wieder seinen Zweck erfüllt. Ihr besonderer Dank galt den Feuerwehren aus der Stadt und den Stadtteilen, die sich nicht nur in einer Agenda 2020 geeinigt hatten, wer wann mit einem Feuerwehrhaus an die Reihe kommt, sondern die auch sonst gut zusammenarbeiten. Schmidt-Neder: "Wir in Marktheidenfeld wissen, dass auf Sie Verlass ist."

An den Beginn der Planung im April 2016 erinnerte der Projektsteuerer, Architekt Georg Redelbach.  Dem Stadtrat dankte er für die "zielführenden, notwendigen Entscheidungen", der Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit. Das Gebäude mit rund 2900 Quadratmeter Grundfläche und einem umbauten Raum von etwa 16 000 Kubikmeter soll unter anderem 14 Stellplätze für Einsatzfahrzeuge, eine Werkstatthalle und eine Waschhalle bieten. Angepeilter Fertigstellungstermin ist April 2021.

Gute Kompromisse gefunden

Seit vielen Jahren beschäftige das Thema Anbau, Umbau, Neubau die Feuerwehr in Marktheidenfeld, erinnerte deren Kommandant Bernhard Nees. Gemeinsam mit den Planern habe man viele Ideen entwickelt und gute Kompromisse gefunden. "Ich bin überzeugt davon, dass wir etwas Gutes machen", sagte Nees. Sein Dank galt dem Stadtrat für den Mut, so ein großes Projekt in der Stadt anzugehen, und der Baufirma – nicht zuletzt dafür, "dass wir hier heute ohne Schwimmflügel zum Spatenstich kommen konnten".

Die Marktheidenfelder Feuerwehr und ihre Feuerwache seien auch ein Aushängeschild für den Landkreis, so Sabine Sitter, die stellvertretende Landrätin. "Das zeigt, wie sicher wir hier in Main-Spessart sind." Auch für die Zukunft der Wehr und den Nachwuchs sei es wichtig, ein attraktives und funktionsfähiges Gebäude zu haben. Dem Bau wünschte sie einen zügigen, unfallfreien Fortschritt. 

Nach dem Spatenstich überraschten die Kommandanten der Stadtteilwehren Bernhard Nees noch mit einem Spaten, in den die Daten des Spatenstiches eingelasert waren. Wie die Feuerwache später einmal aussehen sollte, das vermittelte den Gästen ein Modell, das in einem Pavillon ausgestellt war.

 
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