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Karlstadt
Spezialeinsatzkommando in Main-Spessart: Großeinsatz in Karlstadt unblutig beendet
In der Innenstadt von Karlstadt waren bis Dienstagmorgen Polizei und zahlreiche weitere Kräfte im Einsatz. Wie die "Bedrohungslage" beendet und ein Mann überwältigt werden konnte.
In der Karlstadter Brunnengasse am Dienstagmorgen: Ein Mann befindet sich auf einem Hausdach, Spezialkräfte der Polizei stehen zum Einsatz bereit.
Foto: Karlheinz Haase | In der Karlstadter Brunnengasse am Dienstagmorgen: Ein Mann befindet sich auf einem Hausdach, Spezialkräfte der Polizei stehen zum Einsatz bereit.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:56 Uhr

Die Polizei hatte von "Bedrohungslage" gesprochen, am Dienstagmorgen wurde sie in der Altstadt von Karlstadt (Lkr. Main-Spessart) unblutig beendet. Ein 22-jähriger Mann war in der Nacht zum Dienstag ausgerastet und hatte die Polizei neun Stunden lang in Atem gehalten. Vorübergehend war in Karlstadt von einer "Geiselnahme" die Rede gewesen, doch mit den Begrifflichkeiten ist Björn Schmitt vom Polizeipräsidium Unterfranken vorsichtig. Der Polizeisprecher will dies weder bestätigen, noch dementieren. Erst müsse die Vernehmung des Mannes abgewartet werden, sagt Schmitt. Dann könne man zum Tathergang Näheres bekanntgeben.

Mann hatte ein Messer bei sich

Was war geschehen? Kurz nach Mitternacht hatte die Polizei ein Notruf erreicht: Ein Mann randaliere in einem Mehrfamilienhaus in der Brunnengasse. Als die erste Streifenbesatzung der Karlstadter Polizei dort eintraf, flüchtete der Mann, bewaffnet mit einem Messer, in die Wohnung einer 52-Jährigen.

Fotoserie

Aufgrund dieser Gefahrenlage forderte die Karlstadter Polizei Unterstützungskräfte an. Ein Spezialeinsatzkommando und die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken rückten an. Um keine Zeit zu verlieren, war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Die Beamten der Verhandlungsgruppe, sagt Schmitt, seien speziell für in der Kommunikation mit Gefährdern geschult.

Verdächtiger flüchtete auf das Hausdach

Der Einsatz zog sich über die ganze Nacht hin. Der Mann habe sich während der Verhandlungen als sehr schwer zugänglich erwiesen, teilt die Polizei mit. Er habe aber schließlich die Wohnung der 52-Jährigen verlassen und sei auf das Dach geflüchtet. Weil die Gefahr bestand, dass er sich vom Dach stürzen könnte, stand die Feuerwehr Karlstadt in der Hauptstraße mit einer Drehleiter bereit.

In der Brunnengasse selbst wurde ein Sprungretter aufgebaut, ein vier mal vier Meter großes Auffangkissen. Aus Frammersbach war zudem die Bergwacht angerückt, aus Würzburg die Berufsfeuerwehr.

Einsatz beendet: Am Morgen konnte die Karlstadter Feuerwehr den Sprungretter wieder abbauen.
Foto: Karlheinz Haase | Einsatz beendet: Am Morgen konnte die Karlstadter Feuerwehr den Sprungretter wieder abbauen.

Als die Einsatzkräfte den Mann schließlich festnahmen, habe er keinen Widerstand geleistet, sagt Schmitt. Die Brunnengasse wurde zur Spurensicherung gesperrt. Offenbar hatte der Mann Gegenstände aus dem Haus auf die Gasse geworfen. Der Festgenommene kommt laut Polizeiangaben aus Niedersachsen. Er wollte wohl eine Bekannte aufsuchen, die sich in der Nacht in dem Mehrfamilienahaus in Karlstadt aufgehalten hatte.

Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar, die Ermittlungen dauern an.

 
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    @Meefisch.... da ist eine Person mit dem Messer, in Karlstadt gibt es aber ausgebildete Polizisten mit Feuerwaffen...verstehe das Problem nicht!? Man hätte aber auch beim Veterinäramt anfragen können, da wäre sicherlich der Amtstierarzt mit Blasrohr und Betäubungspfeil gekommen.....lächerlich und peinlich die Aktion. Was macht unsere Polizei, wenn es mal wirklich ernst und Gefahr in Verzug ist, warten wir da auch auf das SEK?
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    Lächerlich??? Ja, ihr Kommentar, mementomori!!!
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    Ach, jetzt kommen wieder die schlauen Experten zu Wort! Schuster bleib bei deinen Leisten!
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    @Mementomori Wenn man keine Ahnung hat einfach mal ruhig sein.
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    @Mementomori. Das einzige lächerliche und peinliche sind ihre Kommentare. Leider hat man Ihnen keine Ahnung gegeben sondern nur eine Tastatur.
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  • H. S.
    @quitte....das Kompliment gebe ich sehr gerne zurück.....und trotzdem bleibe ich dabei...lächerliche Aktion, wegen einem einzigen Mann mit einem Messer! Und warum die peinliche Aktion? Weil keiner mehr Entscheidungen treffen will/kann und genau deshalb erlauben sich überhaupt erst solche Vögel diese Aktionen, weil eh nix passiert, oder etwa nicht?
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  • A. S.
    Einfach vom Dach schießen, oder wie?
    Vielleicht erst mal kundig machen und Art 83 und 84 PAG lesen.
    Meinung ist ja recht und schön; Ahnung wäre gut.
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  • W. S.
    Zum Glück gibt es Spezialeinheiten die auf solche Situationen geschult sind. Gut, dass es unblutig ausgegangen ist. Danke an die Einsatzkräfte.
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  • H. S.
    Er sollte als Strafe den Einsatz bezahlen müssen, das dürfte Strafe genug sein.
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