Die Gemeinden Kreuzwertheim, Triefenstein und Karbach haben einen Zweckverband gegründet, um sowohl den ruhenden als auch den fließenden Verkehr in ihren Orten zu überwachen und zu ahnden. Ärger mit Rasern gibt es auch in Esselbach, weshalb Bürgermeister Richard Roos das Thema in die Gemeinderatssitzung am Montagabend brachte und wissen wollte, ob er einen Anschluss an den Zweckverband prüfen solle.
Ein solcher Anschluss, das haben die bisherigen Gespräche schon ergeben, sei durchaus möglich – beispielsweise zum 1. Januar 2020, informierte Roos. In der nächsten Woche wolle er sich mit der Firma RadarWacht treffen, die die Kontrollen in den Durchgangsstraßen in Esselbach übernehmen könnte, um noch offene Fragen zu klären. Seiner Meinung nach müsse etwas geschehen: "Die Anwohner der Hauptstraße warten sehr eindringlich auf ein Signal des Gemeinderates, da mittlerweile Tag und auch die ganze Nacht hindurch Lkw unseren Ort als Ausweichstrecke zur Autobahn nutzen."
In der folgenden Diskussion ging es allerdings mehr um persönliche Erfahrungen mit Radargeräten und die Frage, wie man die Einheimischen vor dem "Blitzen" bewahren und zu welchen Zeiten man am besten die auswärtigen Raser treffen könne, als darum, ob sich der Bürgermeister kundig machen solle. Dieser Beschluss fiel schließlich doch noch – gegen zwei Stimmen. Mit Interesse aufgenommen wurde der Vorschlag von Jan Eichner, in den Ortsteilen so wie in anderem Gemeinden Geschwindigkeitsmessgeräte aufzustellen, die beim Vorbeifahren das Tempo anzeigen. Schon dies bewirke viel, so Eichners Meinung.