
"Hurra, die Schule brennt" - wer hatte als Schülerin oder Schüler nicht einmal diesen Wunsch? So wichtig die Einrichtung Schule auch ist, so unbeliebt ist sie auch hin und wieder. Physik wird wahrscheinlich nicht gerade das Lieblingsfach der drei Schüler gewesen sein, die sich in einem Verfahren vor dem Amtsgericht Gemünden zu verantworten hatten. Sie haben den Computer der Schule gehackt und sich per Mausklick die Fragen ihrer bevorstehenden Physikarbeit runtergeladen.
Wie sie das geschafft haben und wie ihre Tat aufgeflogen ist, blieb in der nichtöffentlichen Verhandlung vor Jugendrichterin Kristina Heiduck. Öffentlich wurde nur das Ergebnis der Verhandlung. "Das Verfahren wurde nach Paragraph 47, Absatz 1 Nummer 2, JGG im Hinblick auf die bereits erfolgten erzieherischen Maßnahmen seitens der Eltern und der Schule ohne weitere Auflagen oder Weisungen eingestellt", informierte Volker Büchs, der Direktor des Amtsgerichts Gemünden, auf Anfrage. Demnach war das "Donnerwetter" der Eltern wohl so heftig gewesen, dass es keiner juristischen Aufarbeitung mehr bedurfte.
Im ersten Fall könnte er eine Karriere im Security Bereich anstreben und die Schule sollte prüfen wie viele Updates die Systeme zurück hängen. Im zweiten Fall, sollte es auch eine Strafe für die Person geben, welche das PW aufschreibt.
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