
Böse Überraschung für die Freunde des Schoppen-Franz: Das Ausflugslokal an der Ruine Homburg, das im Januar noch geöffnet hatte, ist geschlossen und steht zum Verkauf. Im Internet heißt auf der Seite des Lokals: "Leider ist es uns nicht mehr möglich, den Schoppen-Franz in der gewohnten Art und Weise zu bewirtschaften." Näheres erfährt man auf einem Aushang an der Gaststätte. Dort schreibt Inhaberin Sabine Fink, dass gesundheitliche Gründe ausschlaggebend seien, weshalb sie sich "schweren Herzens" dazu entschlossen habe, den Schoppen-Franz zu verkaufen oder zu verpachten. Gutscheine würden unverzüglich erstattet.
Das beliebte Lokal in den Weinbergen verfügt über 70 gastronomische Innen- und ca. 100 Außenplätze (Baujahr 1999) sowie eine 140-Quadratmeter-Wohnung. Das nach Angaben der Eigentümer voll bebaubare Grundstück hat eine Größe von 7666 Quadratmeter.
Der Schoppen-Franz, benannt nach seinem ersten Wirt Franz Gmelch, wurde 1947 in einer Weinbergshütte als bescheidenes Weinlokal mit selbst an- und ausgebauten Weinen eröffnet. Nach zwei weiteren Besitzern erwarb der Rienecker Hotelier und Gastronom Lothar Münch das Traditionslokal, das am 8. Juli 1999 nach umfangreichen Umbaumaßnahmen und einer Erweiterung wieder eröffnet wurde. Im Folgejahr übernahmen Sabine Fink und ihr Lebensgefährte die Leitung des Lokals.