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Hausen
Schmelzmetall achtet auf die Umwelt
Die Urkunden für Schmelzmetall nahmen Heinz Tröber (Qualitätsmanagement; links), Barbara Amthor (Rechnungswesen) und Markus Heinrich (Geschäftsleitung) entgegen.
Foto: Markus Hauck | Die Urkunden für Schmelzmetall nahmen Heinz Tröber (Qualitätsmanagement; links), Barbara Amthor (Rechnungswesen) und Markus Heinrich (Geschäftsleitung) entgegen.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:23 Uhr

Als einer von neun Betrieben, davon drei aus Main-Spessart, wurde die Schmelzmetall Deutschland GmbH aus Hausen Ende Januar im Würzburger Burkardushaus nach dem international anerkannten Environmental Management and Audit Scheme (EMAS) zertifiziert. Was das heißt, erklärt Geschäftsführer Markus Heinrich auf Anfrage: "Wir verpflichten uns selber, alle unsere Vorhaben unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit anzugehen." Ein entsprechendes System dazu bestehe bereits und sei nun vor der Zertifizierung überprüft worden.

Ein Ergebnis dieser Selbstverpflichtung sei etwa der Austausch von alten Lampen in einer Lagerhalle, die giftige Gase enthielten, gegen LED-Lampen. Heinrich: "Bei uns steht nicht der finanzielle, sondern der Umweltgedanke im Vordergrund." Langfristig rentiere sich das dann wieder.

Schmelzmetall beschäftigt in Hausen aktuell 72 Mitarbeiter. Das Werk ist eine Tochtergesellschaft der Schweizer Schmelzmetall AG mit Sitz in Gurtnellen. De facto, so Heinrich, sei aber inzwischen der Hauptsitz der Firma in Hausen. Eine weiteres Werk hat die Firma außerdem in Budapest. Die Gruppe fertigt seit 1959 kupferbasierte Hochleistungswerkstoffe.

Laut einer Pressemitteilung des bischöflichen Ordinariats ist das von der Europäischen Gemeinschaft 1993 entwickelte Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung EMAS aktuell das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement. EMAS-zertifizierte Unternehmen und Organisationen erfüllen demnach mehr als die umweltgesetzlichen Anforderungen und verbessern ihre Umweltleistung kontinuierlich.

Mit EMAS verpflichten sich die Betriebe zudem, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der sie die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt wie Ressourcen und Energieverbräuche, Emissionen oder Abfälle weiter genau darstellen. Verbunden damit führen sie selbst eine erste Umweltprüfung und in den Folgejahren wiederkehrende Umweltbetriebsprüfungen durch. Staatlich zugelassene Umweltgutachter beurteilen diese Umwelterklärungen sowie die dazugehörigen Dokumente.

 
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