Winterzeit ist Schlagloch-Zeit, um dieses Thema ging es in einem Artikel Anfang Februar. Beispielhaft behandelt wurde darin die Staatsstraße 2317 zwischen Partenstein und Wiesthal-Krommenthal. Auch Main-Post-Leser Marcus Müller aus Lohr kennt die Straße als Schlagloch-Strecke. In einem Brief an die Redaktion bezeichnete er sie als "die schlechteste Straße im Landkreis, wenn nicht im ganzen Freistaat Bayern".

Die Staatsstraße sei schon seit mindestens 20 Jahren marode und gehöre dringend generalsaniert, am besten über Heigenbrücken hinaus bis zur B26, fordert er in seinem Schreiben. Was ihn zudem stört: Die Straße werde gerne als Umleitung genommen, wenn die beiden Bundessstraßen B26 und B276 gerade erneuert werden. 

Wie stehen die Chancen, dass die Straße bald saniert wird? Und welchen Einfluss hat die Nutzung als Umgehung? Matthias Ebert, Leiter der Straßenmeisterei in Lohr, erläutert, was hier in Aussicht ist und was nicht. 

Matthias Ebert: Wie bekannt ist, ist die Strecke zwischen Partenstein und Krommenthal im nicht ausgebauten Bereich in keinem guten Zustand. Der Bedarf, diesen Streckenabschnitt anzugehen, besteht und der Plan wird auch verfolgt. Terminlich können wir nur sagen, dass der Ausbau mittelfristig kommen wird. Einen genauen Zeitpunkt können wir leider nicht mitteilen.

Ebert: Es fließen im Durchschnitt 1500 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden über die Strecke. Der Anteil davon an Schwerverkehr beträgt rund 50 Fahrzeuge am Tag.

Ebert: Die Strecke weist somit eine eher geringe Belastung auf. Mehr macht der Fahrbahn momentan der Frost-Tau-Wechsel zu schaffen.

Ebert: Vom Ortsausgang Partenstein in Richtung Krommenthal kommend wurden 2010 bereits 2,2 Kilometer der Strecke voll ausgebaut. Der weitere Streckenverlauf wurde seit dem Bau der St 2317 nicht mehr ausgebaut. Es wurden jedoch seitens der Straßenmeisterei Lohr immer wieder Ausbesserungen an der schadhaften Fahrbahn durchgeführt.

Ebert: Ja es stimmt, dass die Strecke bei Baumaßnahmen an der B26 und der B276 als Umleitungsstrecke genutzt wird. Je mehr Verkehr über eine Fahrbahn läuft, desto mehr wird sie auch beansprucht. Der zusätzliche Mehrverkehr während den Umleitungsphasen spielt hier jedoch nur eine geringfügige Rolle.