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Wiesenfeld
"Schier unglaublich": Autos fahren mit teils hoher Geschwindigkeit illegal durch die noch gesperrte Ortsumgehung Wiesenfeld
In mindestens einem Fall kam es beinahe zum Zusammenstoß mit einem Bagger. Der Bürgermeister verurteilt das Verhalten der Autofahrer. Die Karlstadter Polizei hat die Stelle im Blick.
Gerade im Bereich zwischen dem neuen Wiesenfelder Kreisel und der Abzweigung nach Rohrbach (Foto) sind regelmäßig Autofahrer illegal unterwegs.
Foto: Björn Kohlhepp | Gerade im Bereich zwischen dem neuen Wiesenfelder Kreisel und der Abzweigung nach Rohrbach (Foto) sind regelmäßig Autofahrer illegal unterwegs.
Felix Hüsch
 |  aktualisiert: 21.10.2024 02:34 Uhr

Ob man da etwas machen könne, wollte Rainer Schäfer (CSU) im Bauausschuss am Dienstag wissen. Er vertrat ausnahmsweise seinen Fraktionskollegen Eugen Köhler. Bei seiner Anfrage nach Abarbeitung der Tagesordnungspunkte ging es um die Ortsumgehung in Wiesenfeld. "Die Strecke wird illegal von Autofahrern benutzt. Mir persönlich ist das egal, aber sollte man da nicht die Polizei informieren?", fragte Schäfer.

"Die Polizei wurde bereits informiert und es gab Kontrollen", wusste Bauamtsleiter Marco Amrhein. Gerade im Bereich zwischen dem neuen Wiesenfelder Kreisverkehr und der Abzweigung nach Rohrbach habe der Verkehr deutlich zugenommen, schildert er. "Die Baufirma meinte, dass es sie nicht stört, wenn ab und zu mal ein Auto vorbeifährt. Manche Fahrzeuge sind dort aber mit hoher Geschwindigkeit unterwegs und letztens kam es beim Schwenk eines Baggers sogar fast zu einem Unfall", schildert Amrhein.

Baufirma bat darum, die Polizei über Vorkommnisse zu informieren

Als "schier unglaublich" bezeichnet Bürgermeister Michael Hombach (CSU) die Vorkommnisse im Baustellenbereich. "Man muss ja auch davon ausgehen, dass das Menschen sind, die sich vor Ort auskennen", vermutet er. Die Baufirma habe die Stadt schließlich darum gebeten, die Polizei zu verständigen.

Wie Marcus Kuntscher von der Polizeiinspektion Karlstadt auf Anfrage der Redaktion mitteilt, passierte das in der vergangenen Woche. Die Beamten überwachten die Ortsumgehung im Rahmen ihrer Streife. "Es gab und gibt aber keine richtige Kontrollstelle. Bisher wurden auch keine Verstöße von den Kollegen gemeldet", so Kuntscher.

Gesamte Strecke der Ortsumgehung asphaltiert

Positiv konnte der Bauamtsleiter vermelden, dass inzwischen auf der gesamten Strecke der Ortsumgehung die Feinschicht asphaltiert ist. Amrhein: "Jetzt schließen sich Wirtschaftswege an. Wenn wir die Markierung vergeben können, gehen wir von einer Freigabe im Winter aus." Das Projekt liegt somit weiterhin im Zeitplan.

 
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  • Bernhard Schebler
    In Deutschland dauert es halt immer länger die Straßen zu bauen, als in anderen Ländern.
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  • Reinhard Rauch
    Stellt die Umgehung einfach kurzfristig fertig. Dann löst sich das von allein. Wenn nur noch die Markierungen fehlen, dann sollte das ja in 2-3 Wochen machbar sein. Genervte Autofahrer und genervte Anwohner der Umleitungsstrecken wären euch dankbar.
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  • Helga Scherendorn
    Ich persönlich finde es nicht schlimm wenn auf einer Straße Autos fahren, dass immer jemand dabei ist, der aus den Rahmen fällt hat man auch auf freigegebenen Straßen.
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  • Otto Landratsamt Main-Spessart
    Leider steht diesem User die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir diesen Kommentar nicht veröffentlichen.
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  • Helmut Vierneusel
    @ Helga Scherendorn

    „Ich persönlich finde es nicht schlimm wenn auf einer Straße Autos fahren“

    Nun, grundsätzlich sind Straßen ja dafür da.
    Der Unterschied ist halt der das hier Bautätigkeiten stattfinden. Da eine Sperrung für einen reibungslosen Ablauf der arbeiten und zum Schutz der Bauarbeiter fungiert.
    Ansonsten können wir uns die ganzen Regeln und Anordnungen sparen, wenn jeder nach eigenem Gusto entscheidet, ob solche Maßnahmen Sinn machen oder auch nicht.
    Wenn es auch für den EINEN oder ANDEREN vorübergehend Umwege bedeudet.
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  • Kai Hofstetter
    Strecke sperren, Nagelbretter auslegen und entsprechend große Warnschilder aufstellen. Hat schon vor Jahren in meiner Lieblingsgemeinde in Portugal hervorragend funktioniert. Ging alles ohne Polizei, aber mit reger Beteiligung örtlicher Reifenhändler und Werkstätten... Nach drei Tagen war Ruhe auf der Strecke, und jeder am Ort wusste, wer die Deppen waren... Gibt wahrscheinlich aber Gründe, warum das in Deutschland nicht funktioniert?
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  • Rico Schmidt
    "Gibt wahrscheinlich aber Gründe, warum das in Deutschland nicht funktioniert?" Wo fangen wir an? Sachbeschädigung.
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