Karlstadt
Schiefer Turm von Karlstadt: Pfarrkirche St. Andreas drohte einzustürzen
Aus der Geschichte Main-Spessarts (136): Es war ein ungewöhnliches Bild. Im Jahr 1955 stand die Pfarrkirche St. Andreas in Karlstadt quasi nackt da. Der Kirchturm war wegen akuter Einsturzgefahr abgebaut worden. Er hatte sich bereits in westlicher Richtung geneigt.
Dass die Fundamente der Pfarrkirche St. Andreas auf einem instabilen Fundament gründeten, war schon länger bekannt. Schon um 1900 gab es Überlegungen für die Instandsetzung des schadhaften Kirchturmes. Doch dazu, bedingt durch zwei Weltkriege, kam es nicht und der bauliche Zustand des romanischen Kirchturms verschlechterte sich weiter sichtbar. Pfarrer Paul Steinert bat bei seinem Dienstantritt 1948 dringend um Abhilfe, sodass der Stadtrat ein statisches Gutachten in Auftrag gab. Das Ergebnis: Es bestehe für den Turm eine akute Einsturzgefahr.
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