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Gemünden
Scherenburgfestspiele: So soll das Scherenburg-Theater aussehen
Spatenstich, Richtfest und Eröffnung des neuen Theaters hinter der Burgmauer – auf all das hofft der Festspielverein der Stadt Gemünden im kommenden Jahr. 
Den Hang hinter der Scherenburg ausnutzend soll das neue Freilichttheater in Gemünden entstehen.
Foto: Architekturbüro Kraus | Den Hang hinter der Scherenburg ausnutzend soll das neue Freilichttheater in Gemünden entstehen.
Michael Fillies
Michael Fillies
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:03 Uhr

Er rechne mit der Baugenehmigung noch in diesem Jahr, sagte der Vorsitzende des Festspielvereins der Stadt Gemünden, Hans Michelbach, im Pressegespräch am Dienstag. Und am 14. November entscheide der Haushaltsausschuss des Bundestags über "die große Bundesförderung" für eine feste Spielstätte an der Scherenburg. Unter diesen zwei Voraussetzungen sei 2020 mit dem Spatenstich noch vor Beginn der 30. Festspiele der Neuzeit zu rechnen, führte Michelbach aus. Wenn alles gut geht, könne das Bauwerk bis zum Jahresende fertiggestellt sein.

Zuschauertribüne im Hang

Wie berichtet, hatte die eigens gegründete gemeinnützige Main-Spessart-Festspiel-GmbH zu Jahresanfang zum zweiten Mal nach 2017 umplanen müssen. Die erste wesentliche Änderung war die Verlagerung des Freilichttheaters aus dem Burghof hinter die Burgmauer gewesen. Die Umplanung in diesem Jahr war der Forderung geschuldet, die Zuschauertribüne tiefer in den Hang hinter der Burg zu versenken, damit sie nicht über die Mauer hinausragt. Festspiel-Geschäftsführerin Julia Kiefer legte beim Pressetermin aktuelle Zeichnungen des Architekturbüros Kraus (Gemünden) vor.

Neben der Zuschauertribüne soll das Festspielgebäude entstehen. Die Pultdächer werden begrünt.
Foto: Architekturbüro Kraus | Neben der Zuschauertribüne soll das Festspielgebäude entstehen. Die Pultdächer werden begrünt.

Zahlreiche Zuschussquellen

Zu den aktualisierten Kostenschätzungen machte Hans Michelbach keine näheren Angaben. 2018 war eine Investitionssumme von 1,2 Millionen Euro genannt worden. In die Finanzierung sind kleinere Zuschüsse von Stadt, Landkreis und Bezirk sowie namhafte Beträge des Bayerischen Kulturfonds (bis zu 360 000 Euro, zugesichert mindestens 287 000 Euro) und der Europäischen Union eingerechnet. Mit dem erwarteten Bundeszuschuss "könnten wir finanziell gut aufgestellt das Wagnis unternehmen", so Michelbach am Dienstag. Als Bürge steht die Stadt Gemünden zur Verfügung. Eine verbleibende Deckungslücke, hatte er im März gesagt, könne der Verein bzw. die gGmbH schließen. In der Vergangenheit habe der Verein 450 000 Euro für die Tribüne und das Zeltdach aufgebracht.

Zur Sicherung der Scherenburgfestspiele sei die feste Spielstätte mit Tribüne, Personalräumen, Lager und barrierefreien Sanitäranlagen unabdingbar. Vorteile hätte der Bau auch für die Allgemeinheit: Die Burganlage könnte ganzjährig touristisch und gastronomisch genutzt werden. Der Burghof müsse nicht mehr während der Festspielzeit gesperrt werden, sondern bliebe ganzjährig zugänglich; während der Vorstellung könnte der Hof mit dem Panoramablick ins Tal als Foyer des Theaters dienen. Das neue Bauwerk hinter der Mauer im Hang soll weder vom Marktplatz noch vom linken Mainufer aus zu sehen sein.

 
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