
Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel hat über seinen Anwalt Einspruch gegen einen Strafbefehl des Amtsgerichts Obernburg (Lkr. Miltenberg) eingelegt. Demnach hätte er wegen der Beleidigung eines Parteifreundes in einer WhatsApp-Gruppe eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 160 Euro, insgesamt also 3200 Euro,zahlen sollen. Dagegen wehrt sich der CSU-Politiker jetzt.
Nachdem der Einspruch Dotzels eingegangen ist, kommt es nun zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Obernburg, bestätigte Sabine Lange, die Direktorin des Gerichts auf Nachfrage dieser Redaktion. Ein Termin für den Prozess sei noch nicht festgesetzt worden.
Parteifreund als "rechte Laus" bezeichnet
Wie berichtet, hatte Dotzel einen Parteifreund, mit dem er mutmaßlich schon länger im Clinch liegt, in einer 20-köpfigen WhatsApp-Gruppe als "rechte Laus" bezeichnet.
Nachdem der CSU-Politiker von dem Kommentar erfahren hatte, zeigte er Dotzel, der seit 2007 an der Spitze des Bezirkstags steht, bei der Polizei an. Von seinem Amt als frisch gewählter Digitalbeauftragter des CSU-Kreisverbands trat Dotzels Parteikollege zurück.
… sonst wäre ich auch fürs bezahlen.
Dann durch Hörensagen oder Zeigen auf die Aussage aufmerksam gemacht.
Macht das einen juristischen Unterschied?
Ich habe neulich einen Betrüger als Betrüger bezeichnet und dafür heute eine Rechnung von der Landesjustizkasse über ca.1800€ bekommen...
Was soll der Geiz?
Ich zahle halt jetzt diese Summe und schau trotzdem noch ohne Widerwillen in den Spiegel!
Ich empfehle Ihnen, das gleiche zu tun, und wenn die rechte Laus für Sie eben eine rechte Laus ist, dann müssen Sie Sich nicht schämen!
Ab und zu sollte man einfach die Wahrheit sagen, und Aufrichtigkeit gibt's in diesem Land halt nicht zum Nulltarif!
Ich mag Menschen, die ehrlich sind!
Er hätte ja den Strafbefehl annehmen und akzeptieren können. Dann wäre er "fein" herausgewesen.
Er hat es sich nun selbst an den Pranger gestellt. Richtig heißt es oben: Jetzt kommt es zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung. Es sei denn, der Bezirkstagspräsident Herr Dotzel zieht seine Klage wieder zurück.
Sie sind mal wieder auf dem Holzweg, wenn sie meinen Herr Dotzel sollte sich das gefallen lassen!
Wenn das so war stellt "rechte Laus" keine Beleidigung sondern eine Verharmlosung dar.
Äh - und was hat das jetzt mit rechts zu tun ?! Wo ist der Bezug zu Jana von Kassel? Oder müsste sie hier nicht wenigstens Assel heißen? Finde den Antisemitismus oder das Dritte Reich, die beim Thema Zulassung von Impfstoffen verharmlost werden.
PS: Ich denke, es werden viele Zuschauer und viele Pressevertreter in der Verhandlung sein. Sehen und gesehen werden. Ob sich das jetzt "öffentliche Spektakel" für den Beschuldigten Herrn Dotzel lohnt oder gelohnt hat? Wie hätte der Bezirkstagspräsident reagiert, wenn er so beleidigt worden wäre? Wie steht er dann als Bezirkstagspräsident da?
"Nicht schuldig" im Sinne der Anklage oder "schuldig" wegen Beleidigung? Im letzteren Fall müsste er dann auch sämtliche Kosten, auch die der Gegenseite bezahlen. Was kommt dann unter dem Strich raus? Es bleibt spannend - e weng.
Wie nennt man jemanden mit rechter Gesinnung der sich lausig verhält?
Was wollen Sie damit sagen? Dass Läuse benachteiligt sind? Ja, das Tierschutzgesetz wird sehr dürftig umgesetzt. Ich hoffe, der Zentralrat der Läuse wird Herrn Dotzel wegen Diskriminierung verklagen. Denn da Gott die Läuse geschaffen hat, wird er sich wohl was dabei gedacht haben. Sicher hat er dabei an den Parteienfilz gedacht, dem diese Tierchen, ob links- oder rechtsdrehend, den Garaus machen sollen. Im übrigen ist es doch immer sehr erheiternd, wenn Rechte Rechte und Linke Linke als rechtes 'Ungeziefer' bezeichnen. Vor allem wenn man an das besorgniserregende Insektensterben denkt.