Wenn sich Unbekannte in einem Wohngebiet herumtreiben, ruft das häufig die Polizei auf den Plan. So auch in diesem Fall, bei dem es jedoch nicht um Einbrecher geht, die Gebäude ausspähen wollten: Bereits am letzten Januar-Wochenende wurde ein Rehbock in einem Aschaffenburger Wohngebiet gesehen. Versuche, das Wildtier einzufangen, scheiterten allerdings, sodass das Tier untertauchen konnte – bis zum vergangenen Mittwochvormittag.
Unverletzt in die Freiheit entlassen
Wie das Polizeipräsidium Unterfranken berichtet, tauchte das verirrte Reh da wieder in dem Wohngebiet auf. "Anwohner verständigten die Polizei, weil das Tier bei ihnen im Garten stand." Mit dem zuständigen Jagdpächter schaffte es schließlich eine Streife der Polizeiinspektion Aschaffenburg "das Reh in einem Innenhof zu stellen und einzufangen", wird der schnelle Fahndungserfolg geschildert. Anschließend sei das Tier "unverletzt in einem geeigneten Gebiet nahe des Parks Schönbusch in die Freiheit entlassen" worden.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei an alle Hundebesitzer, ihre Vierbeiner an der Leine zu führen. Insbesondere in Bereichen von stadtnahen Parkanlagen – wie dem Park Schönbusch – seien "Wildtiere an die Menschen gewöhnt und kommen diesen sehr nahe".