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Main-Spessart
Online-Umfrage zu nachhaltiger Zukunft: Wie soll sich Main-Spessart bis 2035 entwickeln?
Der Landkreis möchte ein Leitbild entwickeln, wie sich Main-Spessart strategisch aufstellen soll. Dafür bittet Landrätin Sabine Sitter nun die Bevölkerung um Hilfe.
Der Eingang des Landratsamtes Main-Spessart in Karlstadt: Im Ausschuss für Landkreisentwicklung hat Sebastian Kühl vorgestellt, wie es um die Erarbeitung eines Leitbildes für Main-Spessart steht.
Foto: Archivbild: Nicolas Rösch | Der Eingang des Landratsamtes Main-Spessart in Karlstadt: Im Ausschuss für Landkreisentwicklung hat Sebastian Kühl vorgestellt, wie es um die Erarbeitung eines Leitbildes für Main-Spessart steht.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 11.02.2024 02:17 Uhr

Eine Strategie, um sich vor dem Hintergrund zukünftig "nicht leichter werdender Rahmenbedingungen" bis ins Jahr 2035 nachhaltig aufzustellen: So beschreibt Sachgebietsleiter Sebastian Kühl die Funktion des Leitbildes, das der Landkreis Main-Spessart derzeit erarbeitet. Im Ausschuss für Landkreisentwicklung berichtete er am Dienstag über den aktuellen Stand dieses Prozesses.

Bevölkerung soll an Vision beteiligt sein

Anstoß für die Anfertigung eines Leitbildes war ein Antrag der Grünen-Fraktion im vergangenen Jahr. In einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt heißt es nun, das Leitbild soll "die Grundlage für strategische Entscheidungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern bilden". Entwickelt werden soll es in drei Schritten. Der erste Schritt ist bereits gegangen. Im ersten Halbjahr 2022 hat es fünf Workshops mit Fachexperten zu den Handlungsfeldern Wirtschaft und Arbeit, Mobilität und Wohnen, Natur und Umwelt, Bildung und Kultur sowie Gesundheit und Soziales gegeben.

Nun steht der zweite Schritt an, eine Onlinebefragung. "Den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören, ist für uns essenziell. Sie sollen die Vision des Landkreises für das Jahr 2035 aktiv mitgestalten können", wird Landrätin Sabine Sitter (CSU) in der Pressemitteilung zitiert. Sie ruft zur Beteiligung an diesem Prozess auf.

Teilnahme dauert fünf bis zehn Minuten

Die Bevölkerung soll eine kurze Einschätzung zu unterschiedlichen Lebensbereichen abgeben. Dabei geht es zum Beispiel darum, zu bewerten wie lebenswert, familienfreundlich oder barrierefrei Main-Spessart aktuell ist. Zu den Fragen gehört unter anderem aber auch, welche Maßnahmen nötig sind, um die Mobilität in Main-Spessart zu verbessern.

Es geht laut Landratsamt darum herauszufinden, wie die Leute den Landkreis wahrnehmen und was ihnen für die Zukunft wichtig ist. Später sollen die Ergebnisse dieser Umfrage in Online-Konferenzen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern besprochen werden. Die Teilnehme an der Umfrage soll fünf bis zehn Minuten dauern.

Leitziele sollen mit konkreten Projekten verknüpft werden

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es etwas zu gewinnen. Der Landkreis verlost einen Gutschein für einen Gastronomiebetrieb der Aktionsgemeinschaft "Frische aus Main-Spessart" im Wert von 50 Euro und drei Gutscheine für die Scherenburgfestspiele Gemünden im Wert von je 25 Euro. 

In einem dritten Schritt werden die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und eine Vision für den Landkreis formuliert. Dabei will der Landkreis mehrere Leitziele aufstellen und diese auch mit konkreten Schlüsselprojekten verknüpfen. 

Finanzierbarkeit, Pflicht vor Kür und Nachhaltigkeit

Sachgebietsleiter Sebastian Kühl nennt Wasser als mögliches Beispiel. Dieses sei für den Landkreis ein "riesen Thema" sei. Nachhaltiges Wassermanagement werde sich daher höchstwahrscheinlich auch in den Leitzielen widerspiegeln, so Kühl. Konkret könnte sich daraus dann ein Modellprojekt zum Wassersparen ergeben. 

Bei der Priorisierung dieser Ziele sollen drei Prinzipien gelten: Finanzierbarkeit, Pflicht vor Kür und Nachhaltigkeit. Bevor die jeweiligen Projekte umgesetzt werden, muss der Kreistag laut Kühl einzeln über diese abstimmen. Begleitet wird die Entwicklung des Leitbildes durch das Unternehmen Moduldrei Strategie und Kommunikation GmbH.

Die Umfrage des Landratsamtes ist von Mittwoch, 5. Oktober, bis Sonntag, 6. November, freigeschaltet und ist im Internet unter https://survey.lamapoll.de/Buergerbefragung-MSP zu finden.

 
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Kommentare
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  • berndschebler@mail.de
    Fällt der Frau Sitter nichts mehr ein, so fragt Sie die Bevölkerung. Ich habe nur eine Frage, wo bleibt das Ärztehaus in Marktheidenfeld ?
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  • Sandhas
    Egal, was Frau Sitter einfallen würde - Sie würden sowieso wieder dagegen meckern!
    Ist doch gut wenn nach unserer Meinung gefragt wird!
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