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Marktheidenfeld
Main-Spessart: Grüne wollen Leitbild für Kreisentwicklung bis 2030
Es soll einen Fahrplan geben, wie sich der Kreis verändern soll. Dabei fordern die Grünen eine Abkehr vom "Kirchturmdenken" und mehr Fokus auf den Klimaschutz.
Gerhard Kraft ist Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag Main-Spessart.
Foto: Roland Pleier | Gerhard Kraft ist Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag Main-Spessart.
Bearbeitet von Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 24.04.2021 02:16 Uhr

Die Grünen-Fraktion im Kreistag Main-Spessart hat den Antrag gestellt, eine Arbeitsgruppe oder Kommission zur Erarbeitung eines Leitbildes 2030 für die Entwicklung des Landkreises einzusetzen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Partei hervor. Der Antrag soll möglichst bald im Ausschuss für Landkreisentwicklung und Digitalisierung behandelt werden, sagt der Fraktionsvorsitzende Gerhard Kraft. Mit der Arbeit soll noch vor der Sommerpause 2021 begonnen werden, wenn es nach dem Wunsch der Grünen geht.

Zu klärende Fragen seien, wohin sich der Landkreis entwickeln soll, welche "Potentiale" der Kreis hat und wie die vereinbarten Ziele erreicht werden können. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 soll ein Entwurf vorliegen. Das Leitbild soll nach Beratung und Diskussion im Kreistag verabschiedet werden. 

Vom „Altlandkreis- und Kirchturmdenken" müsse man sich verabschieden, heißt es in der Mitteilung der Grünen. Stattdessen müsse man sich neuen Ziele wie dem Klimaschutz, einer neuen Mobilität, Energieeinsparung, regenerativen Energien und dem Erhalt der Biodiversität zuwenden. 

Neue Herausforderungen

"Seit vielen Jahren ist unklar, wohin sich der Landkreis entwickeln soll. Viele neue Herausforderungen wie die Notwendigkeit, das Klima zu schützen und nachhaltig zu wirtschaften, sind dazu gekommen", sagt Kraft zur Begründung des Antrags. Ökonomie und Ökologie dürften dabei keine Widersprüche sein. Zudem müssten die Lebensrealitäten von Jungen und Alten unmittelbar Berücksichtigung finden. Das Leitbild könne auch die Grundlage für "eine nachhaltige Finanzwirtschaft" des Landkreises sein.

 
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  • Kluespies
    Nur Wordhülsen, kein konkretes Projekt, so geht es nicht Herr Kraft. Nennen sie konkrete Projekte das die Bevölkerung sieht was sie genau meinen. Wo sind bei den Grünen zum Beispiel die Intustriearbeiter die um ihre Arbeitsplätze fürchten? Bis jetzt haben sich alle versprechen der Grünen nicht erfüllt, Strom sollte nur 1 Cent teuerer werden es wurden 15 ca. Cent, die Produktion von Solarzellen sollten Arbeitsplätze bringen trotz hoher Suppension sind alle in China wo mit Kohle-Strom die Umwelt verseucht wird, usw.
    Also klare konkrete Projekte nicht nur bla.. bla.. dann wissen die Leute wem sie bei der nächsten Wahl ihre Stimme geben sollen!
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  • schwarzkopf.triefenstein
    Was meint Herr Kraft mit seinem Begriff "Kirchturmdenken"? Meint er das konzentrieren von staatlichen und Kreiseinrichtungen fast ausschließlich in Karlstadt und Lohr, und das schon fast 50 Jahre lang zu Lasten des Altlandkreises Marktheidenfeld oder kann er nicht ertragen dass wir "Marktheidenfelder" nach dem letzten unfairen Schlag "Krankenhausschließung Marktheidenfeld"? Ich hoffe, dass Herr Kraft in der Lage und willens ist, die fast 50-jährige Kreisgeschichte in seine "Masterplanidee" einzubauen und damit aufzuzeigen, wie unsäglich alle Kreistage dieses Landkreises den Raum Marktheidenfeld behandelt haben, obwohl der Landkreis allein in den letzten zehn Jahren an die einhudert Millionen Euro überdurchschnittlich allein von der Stadt Marktheidenfeld bezogen hat.
    Hinzu kommt noch das "Judasgeld" in Höhe von rd. 20 Mio. Euro, das der Landkreis vom Bund für die Schließung des Marktheidenfelder Krankenhauses erhält.
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  • BuergerKar
    @Franken48: die Welt ist nicht schwarz/weiß...es gibt nicht nur Laufen und Auto fahren, sondern vielfältige Ansätze, die es zu kombinieren gilt. Machen Sie doch mit und bringen Sie sich ein.
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  • Franken48
    Grüne ich kann euere Forderung, nach Klimaschutz und neuer Mobilität nicht mehr hören. Sollen wir Laufen, satt mit dem Auto fahren. Der Rest der Welt lacht doch, was die Grünen wollen. Und das zurecht.
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