Die Grünen-Fraktion im Kreistag Main-Spessart hat den Antrag gestellt, eine Arbeitsgruppe oder Kommission zur Erarbeitung eines Leitbildes 2030 für die Entwicklung des Landkreises einzusetzen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Partei hervor. Der Antrag soll möglichst bald im Ausschuss für Landkreisentwicklung und Digitalisierung behandelt werden, sagt der Fraktionsvorsitzende Gerhard Kraft. Mit der Arbeit soll noch vor der Sommerpause 2021 begonnen werden, wenn es nach dem Wunsch der Grünen geht.
Zu klärende Fragen seien, wohin sich der Landkreis entwickeln soll, welche "Potentiale" der Kreis hat und wie die vereinbarten Ziele erreicht werden können. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 soll ein Entwurf vorliegen. Das Leitbild soll nach Beratung und Diskussion im Kreistag verabschiedet werden.
Vom „Altlandkreis- und Kirchturmdenken" müsse man sich verabschieden, heißt es in der Mitteilung der Grünen. Stattdessen müsse man sich neuen Ziele wie dem Klimaschutz, einer neuen Mobilität, Energieeinsparung, regenerativen Energien und dem Erhalt der Biodiversität zuwenden.
Neue Herausforderungen
"Seit vielen Jahren ist unklar, wohin sich der Landkreis entwickeln soll. Viele neue Herausforderungen wie die Notwendigkeit, das Klima zu schützen und nachhaltig zu wirtschaften, sind dazu gekommen", sagt Kraft zur Begründung des Antrags. Ökonomie und Ökologie dürften dabei keine Widersprüche sein. Zudem müssten die Lebensrealitäten von Jungen und Alten unmittelbar Berücksichtigung finden. Das Leitbild könne auch die Grundlage für "eine nachhaltige Finanzwirtschaft" des Landkreises sein.
Also klare konkrete Projekte nicht nur bla.. bla.. dann wissen die Leute wem sie bei der nächsten Wahl ihre Stimme geben sollen!
Hinzu kommt noch das "Judasgeld" in Höhe von rd. 20 Mio. Euro, das der Landkreis vom Bund für die Schließung des Marktheidenfelder Krankenhauses erhält.