
Die gute Nachricht: Das Trinkwasser am Hochbehälter in Zellingen wird ab dem 18. Januar nicht mehr gechlort. Dies bestätigt das Gesundheitsamt Main-Spessart auf Nachfrage dieser Redaktion. Damit endet eine mehr als zweijährige Desinfektion des Trinkwassers nach dem großen Störfall im September 2018.
Damals hatte man bei einer Routinekontrolle Enterokokken (Fäkalkeime) im Wasser gefunden. Die Verbraucher von zwölf Gemeinden im westlichen Landkreis Würzburg sowie in Zellingen im Landkreis Main-Spessart mussten ihr Wasser teilweise bis zu drei Wochen lang abkochen. Die Desinfektion des Trinkwassers sei jetzt nicht mehr erforderlich, da die relevanten Baumaßnahmen im Hochbehälter nun abgeschlossen seien und keine mikrobiologischen Belastungen des Trinkwassers mehr festgestellt worden sei, so das Gesundheitsamt.
Chlor spätestens nach einer Woche verschwunden
Somit ist das Trinkwasser der knapp 50 000 Verbraucher in Zellingen und den Würzburger Landkreisgemeinden Leinach, Hettstadt, Waldbüttelbrunn, Uettingen, Höchberg, Eisingen, Kist, Helmstadt, Neubrunn, Erlabrunn, Thüngersheim sowie Zell am Main, die ihr Wasser entweder von der FWM (Fernwasserversorgung Mittelmain) oder der TWV (Trinkwasserversorgung Würzburg) beziehen, spätestens Ende Januar wieder völlig frei von Chlor.
In den vergangenen Wochen wurde das Chlor bereits vorsichtig auf ein Minimum reduziert, so Klaus Rüger von der FWM. In einigen Gemeinden sei das Chlor im Wasser kaum noch wahrnehmbar. Ab dem 18. Januar wird die Desinfektion dann völlig eingestellt. Bis das Chlor aber aus allen dem Zellinger Hochbehälter nachgelagerten Gemeinden, Hochbehältern und Leitungen völlig verschwunden ist, könne es je nach Standort bis zu einer Woche dauern, so Alfred Lanferfoß von der Trinkwasserversorgung Würzburg.