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Zellingen
Nach zwei Jahren: Bald kein Chlor mehr im Trinkwasser
Nach dem Trinkwasser-Störfall in Zellingen (Lkr. Main-Spessart) im Herbst 2018 soll das Wasser von knapp 50 000 Verbrauchern bald wieder völlig chlorfrei sein. Wann es soweit ist.
Im September 2018 gab es einen Störfall bei der Trinkwasseraufbereitung in Zellingen. Seitdem wurde das Wasser im Hochbehälter, der unterdessen saniert und umgebaut wurde, dauerhaft gechlort.
Foto: Thomas Obermeier | Im September 2018 gab es einen Störfall bei der Trinkwasseraufbereitung in Zellingen. Seitdem wurde das Wasser im Hochbehälter, der unterdessen saniert und umgebaut wurde, dauerhaft gechlort.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:02 Uhr

Die gute Nachricht: Das Trinkwasser am Hochbehälter in Zellingen wird ab dem 18. Januar nicht mehr gechlort. Dies bestätigt das Gesundheitsamt Main-Spessart auf Nachfrage dieser Redaktion. Damit endet eine mehr als zweijährige Desinfektion des Trinkwassers nach dem großen Störfall im September 2018.

Damals hatte man bei einer Routinekontrolle Enterokokken (Fäkalkeime) im Wasser gefunden. Die Verbraucher von zwölf Gemeinden im westlichen Landkreis Würzburg sowie in Zellingen im Landkreis Main-Spessart mussten ihr Wasser teilweise bis zu drei Wochen lang abkochen. Die Desinfektion des Trinkwassers sei jetzt nicht mehr erforderlich, da die relevanten Baumaßnahmen im Hochbehälter nun abgeschlossen seien und keine mikrobiologischen Belastungen des Trinkwassers mehr festgestellt worden sei, so das Gesundheitsamt.

Chlor spätestens nach einer Woche verschwunden

Somit ist das Trinkwasser der knapp 50 000 Verbraucher in Zellingen und den Würzburger Landkreisgemeinden Leinach, Hettstadt, Waldbüttelbrunn, Uettingen, Höchberg, Eisingen, Kist, Helmstadt, Neubrunn, Erlabrunn, Thüngersheim sowie Zell am Main, die ihr Wasser entweder von der FWM (Fernwasserversorgung Mittelmain) oder der TWV (Trinkwasserversorgung Würzburg) beziehen, spätestens Ende Januar wieder völlig frei von Chlor. 

In den vergangenen Wochen wurde das Chlor bereits vorsichtig auf ein Minimum reduziert, so Klaus Rüger von der FWM. In einigen Gemeinden sei das Chlor im Wasser kaum noch wahrnehmbar. Ab dem 18. Januar wird die Desinfektion dann völlig eingestellt. Bis das Chlor aber aus allen dem Zellinger Hochbehälter nachgelagerten Gemeinden, Hochbehältern und Leitungen völlig verschwunden ist, könne es je nach Standort bis zu einer Woche dauern, so Alfred Lanferfoß von der Trinkwasserversorgung Würzburg.

 
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Kommentare
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  • A. M.
    Wenn es wirklich so kommt, dann freue ich mich darüber. So richtig glauben kann ich es aber erst, wenn ich im Februar wirklich keinen Chlorgeruch mehr wahrnehmen kann. So viel Ankündigungen und Termine sind bisher verschoben worden. Erst hieß es April 2019, dann Herbst 2019, dann Sommer 2020, dann hieß es bis Ende des Jahres 2020 wird das Chlor sukzessive reduziert und vollständig eingestellt. Und nun sind wir bei Ende Januar 2021. Es bleibt also spannend...
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  • G. R.
    gute Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus liebe FWM! Nur auf Nachfrage gibt es Informationen, da hätte ich von den neuen Chefs mehr erwartet. In anderen Bereichen vom KU gehts doch auch!
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