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Marktheidenfeld
Nach Regierungs-Schelte im Kreisausschuss: UGM fordert zeitliche Einhaltung der Schulsanierungen in Marktheidenfeld
Um den Haushalt des Landkreises im grünen Bereich zu halten, sollen Investitionen überdacht werden. Die UGM stellt sich gegen eine Verschiebung der Schulsanierungen.
Schon lange beschäftigt die Zukunft der Gebäude des Balthasar-Neumann-Gymnasiums (Foto) sowie der Staatlichen Realschule in Marktheidenfeld den Kreistag und Kreisausschuss.
Foto: Fabian Gebert | Schon lange beschäftigt die Zukunft der Gebäude des Balthasar-Neumann-Gymnasiums (Foto) sowie der Staatlichen Realschule in Marktheidenfeld den Kreistag und Kreisausschuss.
Bearbeitet von Felix Hüsch
 |  aktualisiert: 18.07.2024 02:40 Uhr

In einer Stellungnahme hat sich die Fraktion "Unabhängig Gemeinsam für Main-Spessart" (UGM) zu den Entwicklungen des Landkreis-Haushalts geäußert, die am vergangenen Montag im Ausschuss thematisiert wurden. In der Sitzung gab Kämmerer Thomas Hubrich bekannt, dass die Regierung von Unterfranken die finanzielle Leistungsfähigkeit des Kreises gefährdet sieht. Man müsse überdenken, ob man Projekte wie etwa die Sanierung von Gymnasium und Realschule in Marktheidenfeld nicht aufschieben könne. 

Die UGM hat dazu eine klare Meinung. In ihrer Stellungnahme heißt es: "Es handelt sich hier klar um eine Pflichtaufgabe des Landkreises, Schulwesen – Schulbildung!" Die Fraktion warnt davor, es sich bei der Verschiebung neuer Schulbauten zu einfach zu machen. Sie verweist darauf, dass die gefassten Beschlüsse des Kreistags, ab 2027 Gymnasium und Realschule in Marktheidenfeld neu zu bauen, alle Fraktionssprecher und der Großteil der Fraktionen mitgetragen hätten. "Und jetzt, welch Überraschung, es läuft wohl auf den Schulstandort Marktheidenfeld hinaus, wenn es darum geht, Investitionen zu verschieben, zu strecken oder gar zu streichen."

UGM: Beschlüsse wurden von allen mitgetragen

Kritisch sieht die politische Organisation in ihrem Schreiben vor allem eine Aussage vom CSU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab. Der sagte im Ausschuss, dass es "kurzfristig gar nicht machbar sei, zwei neue Schulgebäude zu bauen". Hier fragt die UGM "was kurzfristig bedeutet, wenn dies seit 2011 bekannt und geplant ist. Das heißt nichts Anderes als: Es war bekannt, soll aber jetzt verdrängt werden." Als "sehr auffällig" bezeichnen sie, dass von Landrätin Sabine Sitter zu der Thematik offenbar "nichts zu hören" war. 

Eine Erhöhung der Kreisumlage, schreibt die UGM, wäre auch für sie das letzte Mittel für die notwendigen Maßnahmen am Schulstandort Marktheidenfeld, lenkt aber ein: "Dies jedoch generell abzulehnen, wie es sich einige Kreisräte hier vorstellen, kann aber auch nicht sein. Wen es letztendlich beim Zahlen am meisten trifft, ist ja auch bekannt: Marktheidenfeld!"

Die Fraktion, die unter anderem das Thema Schulen seit ihrer Gründung vor einigen Jahren vorrangig behandelt, ist der Ansicht, dass alle ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Landkreisentwicklung leisten müssten. Die UGM verweist auch auf eine Aussage von Kreisrätin Pamela Nembach (SPD), die in der Sitzung beim Neubau der Schulen vor "Flickschusterei" warnte, und bittet um eine "klare Einhaltung des geplanten Zeitrahmens und der Umsetzung am wichtigen Schul- und Wirtschaftsstandort Marktheidenfeld".

 
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