In der vergangenen Woche, als auch die drei Intakt-Kaufhäuser in Gemünden, Lohr und Marktheidenfeld wieder öffnen durften, hat es offenbar einen regelrechten Ansturm auf die Gebrauchtwaren gegeben. Laut einer Verkäuferin war der stärker als zu Zeiten, als die Flüchtlinge aus den Gemeinschaftsunterkünften auszogen und Wohnungen einrichten mussten.
Zum einen brachten Leute mehr Waren bzw. ließen sie holen. Man habe gemerkt, dass die Menschen Zeit zum Ausräumen gehabt hatten, sagt Intakt-Leiter Michael Porzelt auf Anfrage. Zum anderen kamen auch mehr Kunden als sonst, darunter viele neue. "Vielleicht denkt der eine oder andere jetzt mehr nach, wie er sein Geld ausgibt", vermutet Porzelt.
Nur die erste Begeisterung?
Ob es nur die "erste Begeisterung" nach wochenlang geschlossenen Türen war, zeige sich vermutlich erst in 14 Tagen. Generell werde in Lohr von Privatleuten mehr abgegeben als in Gemünden, wo das Intakt-Projekt einst startete. Aber intern werde dann an die einzelnen Standorte verteilt. Was generell immer stark nachgefragt werde, seien Kinderspielzeug und -kleidung.
Das Zentrallager für alle Kaufhäuser befindet sich im Gemündener Industriegebiet. Von Gemünden aus werden auch die Touren für die Abholung und Lieferung der Gebrauchtwaren koordiniert. Das dortige Intakt-Gebrauchtwarenkaufhaus erreicht man unter der Nummer (0 93 51) 60 36 60.