zurück
Wörth am Main
Mord-Ermittlung nach 32 Jahren: Plakate auf türkisch in Wörth am Main
Noch ist unklar, ob das vor Wochen gefundene Messer die Tatwaffe im Fall des 16-jährigen Klaus Berninger in Wörth ist. Die Polizei geht weiter in die Offensive.
Mit solchen Fahndungsplakaten sucht die Polizei nach Hinweisen zu einem 32 Jahre alten Mordfall. Ende 1990 war der damals 16 Jahre alte Klaus Berninger in Wörth am Main umgebracht worden. Bis heute ist der Fall ungeklärt, seit kurzem wird aber wieder ermittelt.
Foto: Polizei Unterfranken | Mit solchen Fahndungsplakaten sucht die Polizei nach Hinweisen zu einem 32 Jahre alten Mordfall. Ende 1990 war der damals 16 Jahre alte Klaus Berninger in Wörth am Main umgebracht worden.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 10.02.2024 20:27 Uhr

Ungewöhnliche Wege gehen unterfränkische Ermittler bei der Suche nach dem Mörder des 16-jährigen Klaus Berninger. Die Nachforschungen in dem 32 Jahre alten Mordfall in Wörth am Main (Lkr. Miltenberg) haben zu 100 neuen Hinweisen geführt, denen die "Soko Berninger" laut Pressesprecher Philipp Hümmer jetzt intensiv nachgeht.

Zweite Untersuchung des Messers

Bei einer intensiven Nachsuche war Anfang Mai am Fundort der Leiche ein Messer gefunden worden. Ob es die Tatwaffe ist, steht immer noch nicht fest. Das Messer war zunächst in der Rechtsmedizin in München untersucht worden. Nun  befindet es sich zu detaillierteren Untersuchungen in Ulm.

In Wörth am Main und angrenzenden Gemeinden wurden laut Hümmer jetzt neue Fahndungsplakate aufgehängt. Mit denen soll "gerade der dort sehr große Anteil an türkischsprachigen Einwohnern  erreicht werden".

10.000 Euro Belohnung ausgesetzt

Die auf türkisch formulierten Plakate haben Beamte der Sonderkommission am Donnerstag in vielen Geschäften in Wörth am Main und Umgebung aufgehängt. Zudem haben die Beamten die bereits auf deutsch veröffentlichten Plakate gegen eine neue Variante ausgetauscht, um nochmals neue Impulse bei der Fahndung zu setzen.

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat das Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und ist nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Zeugen sollen sich über die kostenfreie Telefonnummer (0800) 1 01 16 11 an die Kripo Aschaffenburg wenden. Hinweise werden aber auch persönlich auf allen Dienststellen der Polizei in Bayern entgegengenommen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Manfred Schweidler
Messer
Mörder
Polizei
Tatwaffen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top